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Erlebnisroute Altstadt

Nehmen Sie sich Zeit für den fabelhaften Elwetritsche-Brunnen, die mächtige Stiftskirche, das Wahrzeichen Neustadts mit bemerkenswerter Trennwand und der größten Gussstahlglocke der Welt, die Skulpturen namhafter Künstler - aber entdecken Sie doch selbst...

Entdecken Sie die Schönheiten und den Charme von Neustadt an der Weinstraße bei einem geführten Rundgang durch die historische Altstadt.

Innenstadtplan mit Bummelstrecke

Barrierefreier Rundweg durch die historische Altstadt

Saalbau - Neustadts gute Stube

Zu Reichsgründungszeiten 1871 - 1873 nach Plänen von Jacob Liebleins gebaut, brannte der Saalbau 1980 ab und wurde 1982 - 1984 wieder aufgebaut. Heute ist der wahre Verwandlungskünstler Kongress- und Tagungszentrum, Theater und Konzerthaus, Ballsaal und Krönungsstätte für die Pfälzische und Deutsche Weinkönigin. In Sichtweite: der 1866 erbaute Hauptbahnhof.

Storchenturm

Erinnerung an wehrhafte Zeiten. Im Weindorf Geinsheim gibt es zwar wieder Störche, aber diesen wehrhaften Stadtturm haben sie sich noch nicht als Nistplatz ausgesucht. Vom Kinderspielplatz und Elwedritschebrunnen bietet sich der beste Blick auf den Storchenturm. Südlich des Turms lag der Stadtgraben, der heute (zugeschüttet) als Schütt den Verlauf der Stadtmauer und des Stadtgrabens markiert.

 

 

 

Friedrichstraße, Kellereistraße und Hauptstraße

Pfälzer Spezialitäten und Wein, Ausgefallenes und Tägliches: hier, in der Fußgängerzone im Herzen der Stadt, finden Sie Ihr persönliches Mitbringsel. Schauen Sie nach oben, Blicke auf Fachwerk, Erker und historische Fassaden... Die Friedrichstraße wurde schon 1864 als Flaniermeile genutzt. Das Haus Ecke Hauptstraße/Kellereistraße wurde bereits 1382 als Rat- oder Bürgerhaus erwähnt (altes Rathaus).

Elwetritschebrunnen - fabelhaft

"Entschleunigung“ lautet eines der Zauberworte in der Pfalz. Dazu gehört auch das Stehenbleiben und Staunen, denn es gibt viele Details zu bewundern. So auch am Neustadter Elwetritsche-Brunnen. Der Neustadter Bildhauer Prof. Gernot Rumpf hat ihn mit den hühnerähnlichen pfälzischen Fabelwesen gestaltet. Der Elwetritsche-Brunnen ist ein herausragendes Werk des Neustadters Bildhauers, der seit 1978 kleine und große Besucher am Marstallplatz erfreut.

Der bekannteste der Neustadter Brunnen ist nach dem fabelhaften Pfälzer „Federvieh“ benannt, einzigartigen Wesens das Elemente einer Ente, eines Huhns, eines Raben sowie einer Elfe in sich vereint. Umgeben von schattenspendenden Bäumen lädt der Elwetritsche-Brunnen Spaziergänger zu einer kleinen Rast ein. Es macht Laune, den zehn bronzenen Elwetritschenfiguren am Marstallplatz bei ihren neckischen Wasserspielen zuzuschauen. Der Betrachter kann sie in allen Stadien erleben: von Eiern in verschiedenen Größen über ausschlüpfende kleine Elwetritsche bis hin zu den ausgewachsenen Exemplaren. In unregelmäßigen Abständen allerdings kann doch Beschleunigung angesagt sein. Eine der Elwetritsche nämlich gebärdet sich heimtückisch. Sie speit unerwartet los. Da macht so mancher Besucher schon einmal einen kleinen Hopser.

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Film des SWR "Auf der Jagd nach Elwetritsche"

Mittelgasse und Hintergasse

Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, idyllische Innenhöfe, mediterrane Vegetation, die älteste Weinstube der Stadt, gastliche Häuser, kleine Geschäfte und Galerien - die historische Altstadt lebt. In der Hintergasse waren als Handwerkergasse schon früh Gerber nachgewiesen (Gerberhaus), im 18. Jh. auch ein Küfer. Im Haus Nr. 3 ist die vermutlich älteste Weinstube der Stadt, früher und heute Einkehrstätte der Wandergesellen (15. Jh.).

Kartoffelmarkt und Paradiesbrunnen - von Erd- und anderen Äpfeln

Damals wurden hier Kartoffeln (pfälzisch „Grumbeere“) verkauft. Der Paradiesbrunnen soll an die Vertreibung aus dem Paradies erinnern. Vor dem wie ein Schwalbennest an der Stiftskirche klebenden Küsterhaus sprudelt frisches Wasser für den durstigen Stadtbesucher.

Rund um den Marktplatz

Der Marktplatz gilt als der schönste Platz in der Pfalz und ist das historische Zentrum von Neustadt an der Weinstraße.

Er beherbergt die gotische Stiftskirche, das Rathaus und das Scheffelhaus. Im Sommer locken Weinstuben und Bistros unter die Sonnenschirme und im Winter findet auf dem Marktplatz der Weihnachtsmarkt statt. Der Marktplatz ist außerdem eine perfekte Kulisse für den Wochenmarkt oder verschiedene Events.

Das Rathaus - Marktplatz Nr. 1:

Im Barockstil 1729 erbaut und als Jesuitenkolleg bis 1773 genutzt. Seit 1838 tagt hier der Rat der Stadt; im Sommer Rathauskonzerte im Innenhof. Vor dem Eingang wacht ein bronzener Löwe (von Prof. Gernot Rumpf), das Wappentier Neustadts: Man beachte die Mäuschen, die ihn ärgern!

Das Scheffelhaus – Marktplatz Nr. 4:

„Das Giebelhaus, das jeder kennt...“, sang Victor von Scheffel über das um 1580 im  Renaissancestil erbaute Kennel‘sche Haus, dem ältesten Haus des Marktplatzes. Zu Zeiten des Vormärz war das Haus Sammelpunkt der Aufständischen, ab 1859 Buchhandlung mit „revolutionärer Literatur“. 1992 - 1994 aufwändig restauriert, beherbergt es heute ein Restaurant und Lounge mit sagenhaftem Ausblick vom Balkon auf den Marktplatz.

Die Vizedomei - Marktplatz Nr. 8:

In diesem barocken Gebäude (1737) mit wunderschönem Innenhof residierte der Viztum oder Vicedominus (lat. Der Stellvertreter des Herrn) als höchstrangiger Vertreter des Kurfürsten in Neustadt.

Marktplatz Nr. 11 - ein Haus mit wechselvoller Geschichte:

Heute ein von Manfred Vetter aufwändigst restauriertes Schmuckstück: Zunächst Gasthaus „Zum zartzen Lewen“. Um 1600 wieder aufgebaut; zeitweilig Gerichtsgebäude und dann Gasthaus. Durch den Innenhof mit schönem Fachwerk und Treppenturm kommt man zum Ordenshaus der Weinbruderschaft der Pfalz. „In vite vita“, in der Rebe das Leben, lautet der Wahlspruch der Weinbrüder.

Stiftskirche - das Wahrzeichen Neustadts

Sie ist die größte und künstlerisch wertvollste gotische Kirche der Pfalz. Jeder, der zu Besuch nach Neustadt an der Weinstraße kommt, wird vom Wahrzeichen der Stadt beeindruckt sein: der Stiftskirche, mit ihren zwei ungleichen Türmen, die sich kraftvoll aus einem Meer von roten und schwarzen Dächern erhebt....

Weitere Informationen zur Stiftskirche

Kirchen- und Turmführungen
Öffnungszeiten, Geschichte, Zahlen und Fakten
Glanzvoll restauriert mit neuentdeckten Fresken
Filmbeitrag zur Stiftskirche

 

Casimirianum - kurfürstliche Hochschule

"Casi" nennen die Neustadter dieses Kleinod. Es vereint Bauelemente aus Gotik und Renaissance. Pfalzgraf Johann Casimir gründete hier 1578 eine calvinistisch-theologische Hochschule als Ausweichquartier für die damals lutherische Universität Heidelberg.

Das von Pfalzgraf Johann Casimir 1578 gegründete Collegium Casimiri (Casimirianum) bestand nur fünf Jahre bis 1583. Trotzdem schrieb die älteste deutsche Hochschule des Calvinismus Geschichte, denn alle Professoren, die Calvins Lehre vertraten und sich unter Ludwig dem VI. weigerten zum Luthertum überzutreten, wanderten von Heidelberg nach Neustadt ab, um hier zu unterrichten. Wenige Jahre war das Casimirianum die wichtigste calvinistische Hochschule Europas.

Das Casimirianum

Juliusplatz mit St. Marien

Der neugotische Turm der Pfarrkirche St. Marien überragt eine der schönsten Ecken der Stadt, den Juliusplatz: Kirche, Rathaus, Casimirianum und schön renovierte historische Gebäude prägen die besondere Atmosphäre des Platzes. Die katholische Pfarrkirche St. Marien wurde 1860 - 1862 unter Beteiligung von König Ludwig I. von Bayern errichtet.

 

Metzgergasse und Kunigundenstraße

Metzgergasse:

Eine sehr schmale Gasse, die vom Marktplatz zur Kunigundenstraße führt, mit zahlreichen Torbögen, die alte Zunftzeichen zeigen. Die Häuser bieten einen hervorragenden Einblick in das Straßenbild der Spätgotik und Renaissance. Das Haus Nr. 3 (1382) gilt als eines der ältesten Fachwerkhäuser der Pfalz mit größter architekturgeschichtlicher Bedeutung.

Kunigundenstraße:

Die Kunigundenstraße im südwestlichen Altstadtviertel war bis 1895 die Verlängerung der Metzgergasse. Die Straße trägt ihren Namen nach der Retterin Neustadts während des pfälzischen Erbfolgekriegs 1689: Die Bürgerstochter Kunigunde Kirchner bewahrte durch ihre Liebe zum französischen General de Werth die Stadt vor der Zerstörung. Zwei Skulpturen zeugen davon. Das Haus Nr. 15 war vermutlich das elterliche Wohnhaus.

Stadtmuseum Villa Böhm - Geschichte interaktiv

Neustadter Geschichte zum Anfassen. Das Museum, untergebracht in neun Räumen im Erdgeschoss der Villa Böhm, bietet seinen Gästen eine Entdeckungsreise durch die fast 800-jährige Geschichte von Neustadt an der Weinstraße.

Mehr Informationen zur Villa Böhm

Otto Dill-Museum - künstlerisch wertvoll

Otto Dill ist neben Max Slevogt der bekannteste Maler der Pfalz. Dramatische Stierkämpfe, aber auch Landschaften bersten vor expressiver Dynamik. Im Otto Dill-Museum, getragen von der Manfred-Vetter-Stiftung, lässt sich wie nirgends sonst die künstlerische Entwicklung des berühmten Neustadter Sohnes nachvollziehen.
Mehr Informationen zum Otto-Dill-Museum