Bürgerworkshop zur Hochwasser-/Starkregenvorsorge für das Teileinzugsgebiet Mußbach/Gimmeldingen
Bürgerworkshops zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge
Mit einer zweiten Bürgerworkshop-Serie geht die Erstellung des städtischen Konzepts zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge in Neustadt an der Weinstraße in die nächste Runde. Vorgestellt werden die von einem Ingenieurbüro erarbeiteten Maßnahmenvorschläge. Dabei wird auch auf die vielen von Bürgerinnen und Bürgern bereits eingebrachten Ideen intensiv eingegangen.
Für die Teileinzugsgebiete des Gesamtkonzepts sind jeweils zweistündige Veranstaltungen zu folgenden Terminen geplant:
- Duttweiler und Geinsheim: Montag, 05.06.2023, 18:00 Uhr, Sitzungssaal Ortsverwaltung Geinsheim, Gäustraße 83
- Hambach und Diedesfeld: Dienstag, 20.06.2023, 18:00 Uhr, Festhalle Diedesfeld, Weinstraße 548
- Schöntal: Mittwoch, 21.06.2023, 18:00 Uhr, Innenstadt, Ratssaal im Rathaus, Marktplatz 1
- Kernstadt: Mittwoch, 28.06.2023, 18:00 Uhr, Besprechungsraum 4.OG, Karl-Helfferich-Straße 2
- Lachen-Speyerdorf: Donnerstag, 29.06.2023, 18:00 Uhr, Lachen-Speyerdorf, Nebenraum der Alten Turnhalle / Kulturhalle, Karl-Ohler-Straße 23a
- Haardt und nördliche Kernstadt: Dienstag, 11.07.2023, 18:00 Uhr, Gemeindehaus Ev. Kirchengemeinde Haardt
Anmeldungen sind nicht erforderlich. Eingeladen wird von der städtischen Umweltabteilung sowie von der mit der Konzepterstellung beauftragten Neustadter Ingenieurgesellschaft Pappon + Riedel (IPR Consult).
Die Einzugsgebiete stimmen nicht genau mit den Gemarkungsgrenzen überein. In unserer Übersichtskarte können Sie einsehen, welches Teileinzugsgebiet für Sie relevant ist.
Ergebnisse der 2. Bürgerworkshopserie vom Mai bis Juli 2023
Gimmeldingen und Mußbach
Königsbach und Gimmeldingen
1. Bürgerworkshopserie vom November 2022 bis Januar 2023
Die erste Workshop-Reihe endete im Januar. Ihr vorausgegangen waren öffentliche Rundgänge durch die acht Teileinzugsgebiete, bei denen die Hochwasser- und Starkregen-Gefahren vor Ort analysiert wurden. Auch dabei brachten sich bereits viele Bürgerinnen und Bürger ein. Hier finden Sie die Ergebnisse der ersten Bürgerworkshop-Runde:
Ergebnisse der 1. Bürgerworkshopserie vom November 2022 bis Januar 2023
Duttweiler und Geinsheim
Gimmeldingen und Mußbach
Bürgerworkshop I für Gimmeldingen und Mußbach am 19. Januar 2023
Der Offene Kanal Weinstraße hat den Bürgerworkshop zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge für das Teileinzugsgebiet Mußbach/Gimmeldingen live aufgezeichnet:
Gimmeldingen, Haardt, Kernstadt Nord und Mußbach
Hambach und Diedesfeld
Kernstadt Ost
Lachen-Speyerdorf
Schöntal und Stadtwald
Klar ist, dass ein absoluter Schutz – auch durch jedwede technische Maßnahmen – nicht möglich ist. Um aber Schäden zu mindern, ist eine Vorbereitung auf Hochwasser und auf Starkregen möglich. Zur Konzepterstellung werden daher im Beteiligungsprozess mit allen Akteuren ortsspezifische Lösungen gesucht und die Eigenvorsorge der Bürgerinnen und Bürger gestärkt. Beispielsweise geht es um Wasserrückhalt, hochwasserangepasstes Planen, Bauen und Sanieren, die Sicherstellung der Ver- und Entsorgung, die Gefahrenabwehr und um den Katastrophenschutz.
Die Konzepterstellung in Auftrag gegeben hat die Stadt unter der Federführung ihrer Umweltabteilung beim renommierten Neustadter Ingenieurbüro IPR. Dieses hatte auch im Sommer bei der öffentlichen Auftaktveranstaltung zu dem mehrere Monate dauernden Prozess die einzelnen Arbeitsschritte vorgestellt: Unter anderem gab es neben der Bestandsaufnahme und der Grundlagenermittlung bereits Begehungen mit Experten und es wurden historische Hochwasser- und Niederschlagsereignisse bewertet. Dazu hat das Ingenieurbüro IPR unter anderem auch die Neustadter Topographie genau unter die Lupe genommen und Berichte aus dem Stadtarchiv sowie der Feuerwehr analysiert. Außerdem wird sich mit Fachverwaltungen, Katastrophenschutz-Institutionen, Versorgungsunternehmen und Vertretern der Land- und Forstwirtschaft ausgetauscht.
Das Gesamtkonzept soll im Sommer 2023 fertig sein. Darin werden dann konkrete Maßnahmen empfohlen und diese nach ihrer Wirksamkeit sowie dem Kosten-Nutzen-Verhältnis priorisiert. Um nur wenige Beispiele zu nennen, muss geklärt werden, ob und wie mehr Regenwasser-Rückhalt und gut funktionierende Abflusssysteme möglich sind, wie die Durchlässe von Brücken bei Hochwasser freigehalten und Vorwarnsysteme optimiert werden können.