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Stromausfall

Die Wahrscheinlichkeit eines Stromausfalls ist in Deutschland aufgrund der hohen Versorgungsqualität zwar gering, doch ganz auszuschließen sind auch länger anhaltende, flächendeckende „Blackouts“ nicht. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein und reichen vom Unwetter bis zu Schäden an Leitungen oder Umspannstationen. Zu den Folgen gehören der Zusammenbruch der Kommunikationsnetze (auch Mobilfunk!) und der Wärmeversorgung (auch Gas- und Ölheizungen brauchen meist Strom).

Im Notfall wenden Sie sich bitte an die Servicenummer der Stadtwerke (Gas, Leistungswasser, Strom) 06321 402-0

Wie sorge ich vor und wie reagiere ich richtig?

  • Wissen, wie man Hilfe anfordert, auch wenn Festnetztelefon, Handy und Internet nicht mehr funktionieren. In Neustadt an der Weinstraße werden Notfallmeldestellen eingerichtet. Achtung, bei Stromausfall versagt auch rasch das Mobilfunknetz!
  • Sollte das Telefon noch funktionieren, wählen Sie nur im äußersten Notfall Notrufnummern. Vermeiden Sie unnötige Anrufe, um das Netz nicht zu überlasten.
  • Informieren Sie sich über batteriebetriebene Radios und achten Sie auf Lautsprecherdurchsagen und Sirenenwarnungen. Folgen Sie den Anweisungen.
  • Taschenlampen und Ersatzbatterien griffbereit halten.
  • Sorgen Sie für einen Vorrat an Essen und Trinken. Die meisten Geschäfte bleiben geschlossen.
  • Halten Sie Bargeld in kleiner Stückelung bereit. Geldautomaten funktionieren nicht.
  • Treffen Sie Vorkehrungen, um pflegebedürftige Angehörige selbst versorgen zu können.
  • Hebeanlagen für Abwasser können ausfallen. Es droht ein Überlaufen in Kellern und tief liegenden Räumen. Daher den Wasserverbrauch minimieren.
  • Die Stadtwerke stellen die Grundversorgung mit Trinkwasser auch bei einem mehrtägigen Stromausfall sicher.
  • Schalten Sie alle netzbetriebenen Geräte aus. Wenn der Strom wieder da ist, können Sie ein Gerät nach dem anderen wieder einschalten. Ansonsten droht eine Netzüberlastung.
  • Autos vollgetankt lassen. Tankstellen fallen aus.

Mehr Informationen zum Thema Stromausfall-Vorsorge finden Sie auch auf der Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Weitere Tipps zur Stromausfall-Vorsorge

  • Achten Sie darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit.
  • Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks können bei Stromausfall eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, Bargeld zur Verfügung zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio bereit, damit Sie bei einem langanhaltenden Stromausfall Mitteilungen der Behörden verfolgen können.
  • Mehr Informationen zum Thema Stromausfall-Vorsorge finden Sie auch auf der Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

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Video: Für alle Fälle kurz erklärt: Was tun bei Stromausfall?

Sicher heizen trotz Energiekrise

Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz angelegt haben. Prüfen Sie, ob die Installation einer alternativen Heizquelle in Ihrem Zuhause möglich ist. Lassen Sie sich dazu von Fachleuten beraten. 

Auch mit warmer Kleidung und Decken lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wählen Sie möglichst einen Raum zum Aufenthalt und halten Sie die Türen geschlossen, damit Wärme nicht entweichen kann. Achten Sie jedoch trotzdem darauf, regelmäßig zu lüften! Besonders wenn Sie beispielsweise Kerzen als alternative Lichtquelle nutzen, ist eine regelmäßige Erneuerung des Sauerstoffgehalts in Ihren Räumen wichtig.

Im Flyer »Sicher Heizen im Winter - keine Wärme-Experimente im Haus« vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks finden Sie weitere nützliche Tipps, wie Sie trotz der Energiekrise sicher heizen können.

Werden gleichzeitig viele Elektroheizer eingeschaltet, kann das Stromnetz überlastet werden und es kann zu örtlichen Stromausfällen kommen. Es sollte immer überlegt geheizt werden:

  • Stillgelegte Feuerstätten nicht ohne Genehmigung des Schornsteinfegers wieder in Betrieb nehmen – Brandgefahr!
  • Keinen Abfall oder feuchtes Material verbrennen – Gefahr von Kaminbrand!
  • Gas- und Kohlegrills dürfen niemals in geschlossenen Räumen verwendet werden – Erstickungsgefahr!
  • Grundsätzlich sollte in jedem Haushalt ein Feuerlöscher griffbereit sein.
  • Unterstützen Sie Ihre Nachbarn und Hilfsbedürftige in Ihrer Nachbarschaft.