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Unsere saubere Stadt

"Immer schön sauber bleiben" - so lautet unser Motto für eine saubere Stadt.

Überall in Neustadt an der Weinstraße wird Müll wild und unrechtmäßig entsorgt. Zigarettenkippen, ToGo-Becher, aber auch Hundehaufen oder die kleine Notdurft und andere Abfälle werden gedankenlos in die Umwelt geworfen und verunstalten dabei unser Stadtbild.

Durch wilden Müll steigen die kommunalen Reinigungskosten, er belastet unsere Umwelt und beeinträchtigt die Lebensqualität für jeden einzelnen von uns. Zudem zeigt die Erfahrung, wo erst einmal Abfall liegt, sinkt die Hemmschwelle, noch mehr dazu zu werfen.

Daher geht die Stadtverwaltung Neustadt an der Weinstraßee mit der Erhebung von Bußgeldern verschärft gegen die Verursacher von Verschmutzungen im öffentlichen Raum vor. Die Bußgelder reichen von bis zu 250 € für das Wegwerfen von Zigarettenkippen bis hin zu bis zu 5.000 € für das Füttern von Tauben.

Darauf aufmerksam machen Schilder mit einer Auflistung der Bußgelder an prägnanten Stellen in der Innenstadt.

Außerdem finden Sie an städtischen Mülleimern knallbunte Aufkleber mit lustigen Sprüchen, wie z. B. "Bitte füttern".

Aufkleber Bitte füttern
Aufkleber Für jeden Dreck zu haben

Helfen auch Sie mit und leisten Sie aktiv einen Beitrag, um unsere Stadt sauberer zu machen und unsere Umwelt zu entlasten und zu schützen. Nutzen Sie einen der vielen Mülleimer im gesamten Stadtgebiet, um Ihren Müll zu entsorgen. Denn wie schädlich beispielsweise eine weggeworfene Zigarettenkippe oder ein ausgespucktes Kaugummi auf unseren Straßen, Grünanlagen und Spielplätzen ist, können Sie hier nachlesen:

Zigarettenkippen

Achtlos weggeworfene Zigarettenkippen sind nicht nur ein ästhetisches Problem in unserem Stadtbild. Bei Zigarettenkippen handelt es sich um toxischen Sondermüll, der stinkt und unsere Umwelt schwer belastet.

Ein einzelner Zigarettenstummel verseucht ca. 40 Liter Grundwasser. Da das Nervengift Nikotin sehr gut wasserlöslich ist, wird es innerhalb von nur 30 Sekunden aus dem Filter einer Zigarette gespült. Da täglich mehrere Millionen Zigaretten geraucht werden, kann hier schon fast von einer Stummel-Katastrophe gesprochen werden. Denn drei Viertel der Kippen landen nicht in einem Aschenbecher, sondern in der Natur.

Neben Nikotin enthalten Zigarettenkippen zahlreiche andere Gifte, die durch Niederschläge in Seen, Flüssen und im Meer landen und dramatische Auswirkungen auf die Unterwasserwelt und sogar die Nahrungskette des Menschen haben. Der im Stummel enthaltene Kunststoff zersetzt sich erst nach Jahrzehnten und stellt ebenfalls eine Gefahr für Meereslebewesen dar.

Weggeworfene Zigarettenkippen auf Spielplätzen oder in Parks sind zudem eine ernstzunehmende Gefahr für Kinder, wenn sie Kippen oder sogar ganze Zigaretten verschlucken. Nikotin ist eine der häufigsten Ursachen einer Vergiftung bei Kleinkindern.

Essensreste

Das achtlose Wegwerfen von Essensresten im öffentlichen Raum sieht nicht nur unschön aus, es führt gerade in den Sommermonaten auch zu Geruchsbelästigungen und zieht zudem Ratten, Tauben und Wespen auf Futtersuche an.

Kleine Notdurft

Beim Verrichten der kleinen Notdurft im öffentlichen Raum handelt es sich nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine Ordnungswidrigkeit. Urin hat an Gebäuden gravierende Schäden zur Folge und führt gerade in den Sommermonaten zu starken Geruchsbelästigungen. Wenn man dann bei der Verrichtung seiner Notdurft auch noch die Aufmerksamkeit Dritter auf sich zieht, gilt das zudem als Erregung öffentlichen Ärgernisses.

Plastiktüten und Papier

Kunststoffe sind nicht biologisch abbaubar und unterliegen kaum einer Mineralisation. Das bedeutet, dass Kunststoffprodukte zwar kontinuierlich kleiner, aber nicht vollständig abgebaut werden. Dieser Prozess dauert Jahrzehnte bis Jahrhunderte. Sie reichern sich als Plastikmüll und Mikroplastik an Land und im Wasser an und sind eine Gefahr für Tiere und die Umwelt. Tiere verwechseln sie mit Nahrung oder verfangen sich in ihnen und verenden.

Darüber hinaus beeinträchtigen Additive (Stoffe, die dem Kunststoff beigefügt werden, um eine bestimme Eigenschaft zu erzielen) beispielsweise die Fortpflanzung, können Krebs auslösen und das Hormonsystem beeinflussen. Auch ziehen Kunststoffpartikel chemische Schadstoffe an sich, die dann wiederum über die Nahrung in den Organismus gelangen und sich dort anreichern. Schlussendlich gelangen diese Schadstoffe auch in unseren Körper und können zu Hormon- und Fortpflanzungsstörungen führen sowie Krebs auslösen.

Auch Papier ist derzeit leider zum überwiegenden Teil nicht für den biologischen Kreislauf optimiert. Papiere enthalten neben Holzfasern auch eine Reihe unterschiedlichster Füllstoffe, Leime, Farbstoffe und Lacke. Darüber hinaus sind die verwendeten Druckfarben oft problematisch. Druckprodukte enthalten somit viele Stoffe, die für Mensch und Natur potenziell giftig sind, in den Hormonhaushalt eingreifen und Krankheiten auslösen können.

Tauben füttern

Tauben gehören in Neustadt mittlerweile zum Alltag, entwickeln sich jedoch durch ihre unkontrollierte Vermehrung und das unerschöpfliche Nahrungsangebot in Form von Abfall, Speiseresten und Vogelfutter immer mehr zum Problem:

  • Kot und Nester von Stadttauben stellen eine optische und hygienische Beeinträchtigung des Verkehrsraumes und von Gebäuden dar
  • die Bausubstanz insbesondere historischer Bauwerke kann durch säurehaltige Abbauprodukte des Kots geschädigt werden
  • Tauben bzw. ihr Kot können auch Viruserkrankungen, bakterielle Krankheiten, Pilzerkrankungen und Parasiten übertragen, eingeatmeter Staub von Kot und Federn können Allergien auslösen
  • Futterreste bei gezielter Fütterung können Ratten anlocken
  • viele Passanten fühlen sich zudem von Tauben auf Futtersuche belästigt

Kaugummi

Es gibt diverse Gründe, weshalb wir überhaupt kein Kaugummi kauen sollten. Neben gesundheitlichen sprechen auch Umwelt- und Kostenaspekte gegen Kaugummis.

Die allermeisten Kaugummis bestehen aus erdölbasiertem Kunststoff und sind daher nicht biologisch abbaubar. Gelangen sie in die Umwelt, stellen sie eine Gefahr für Tiere dar. Landen sie achtlos auf der Straße oder auf dem Gehweg, sind sie für unsere Stadtreinigung ein echtes Problemm, denn sie müssen unter energie- und wasserintensivem Einsatz entfernt werden. Die Reinigungskosten müssen letztendlich von allen Bürgerinnen und Bürgern getragen werden.

Hundekot

Hundehaufen sind nicht nur ein Ärgernis für unsere Bürgerinnen und Bürger, die Beseitigung und Entsorgung ist auch sehr kostenintensiv, zeitaufwendig und äußerst unangenehm für die städtischen Mitarbeiter, die mit der Beseitigung beauftragt sind.

Zudem stellt Hundekot eine umweltgefährdende Infektionsquelle dar, besonders dort, wo sich viele Menschen aufhalten, wie etwa auf Spielplätzen und in Parks.

Gefahr droht auch Nutztieren, wenn sie durch Kot verunreinigtes Futter aufnehmen, den eigenen und anderen Hunden sowie den Menschen. Durch das Pfotenlecken kann sich der eigene Vierbeiner Parasiten einfangen, außerdem gilt der Hund als Überträger des gefährlichen Fuchsbandwurms auf den Menschen.

17.09.2020