Schulturnhalle wegen Schadstoffen vorübergehend geschlossen
Die Schulturnhalle des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums (KKG) ist seit dem 5.12.2023 gesperrt. Grund ist, dass bei einer routinemäßigen Hallenkontrolle mutwillige Beschädigungen an einer Innenwand festgestellt wurden. In dieser Wand befinden sich zur Wärmedämmung Künstliche Mineralfasern (KMF), die im Verdacht stehen, krebserzeugend zu sein. Zu Luftverunreinigungen kam es nicht.
Die festgestellten KMF wurden bis etwa ins Jahr 2000 verbaut. Solange der Dämmstoff nicht bewegt oder zersetzt wird, besteht keine Gefahr. Klar ist, dass es sich nicht um Asbest oder sonstige Stoffe handelt, die nachweislich krebserregend sind.
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Die Mineralwolle ist von einem Vliesstoff umhüllt und befindet sich hinter Holzlatten, die als Sicht- und Aufprallschutz dienen. Der Vliesstoff wurde an einzelnen Stellen mutwillig beschädigt. Nach dieser Feststellung ordnete die Stadtverwaltung umgehend (am 5.12.2023) die präventive Schließung und die genaue Untersuchung der verbauten Mineralwolle an.
Von einem unabhängigen Ingenieurbüro wurde inzwischen bestätigt, dass bislang keine Luftverunreinigung stattgefunden hat. Die Fachfirma hat umfangreiche Messungen durchgeführt. Dabei wurde auch eine intensive Hallennutzung simuliert, unter anderem mit Ballschüssen gegen die Holzverkleidung. Selbst solche Erschütterungen haben nicht zur Faserfreisetzung geführt.
Um den Wandaufbau wieder ordnungsgemäß herzustellen, wird zunächst eine Holzverschalung angebracht. Sie soll verhindern, dass der Vliesstoff weiterhin beschädigt werden kann. Nach Abschluss dieser Arbeiten soll die Halle ab etwa Mitte Januar wieder zur Verfügung stehen. In den Sommerferien soll eine umfangreichere Sanierung erfolgen.