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05.11.2023

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr mit Wahl des Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs

Vor dem offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Neustadt an der Weinstraße stand die Wahl des Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) an. Nach zehn Jahren endete die Amtszeit von BKI Stefan Klein und eine Neuwahl stand bevor.

Stefan Klein kandidiere wieder für das Amt, da er mit „Herzblut“ hinter seiner Feuerwehr stehe und diese weiterbringen möchte. Die 216 anwesenden und wahlberechtigten Kameradinnen und Kameraden bestätigten den alten und neuen BKI mit 83,5 % in seinem Amt. Dies ist ein starkes Zeichen und zeigt, dass die Feuerwehr hinter ihrem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur steht.

Der oberste Chef der Neustadter Wehr, Oberbürgermeister Marc Weigel, war stolz über das Wahlergebnis. Er bescheinigte dem BKI Stefan Klein eine hochgradige, engagierte und überzeugende Arbeit zum Wohl der Feuerwehr und den Bürgern der Stadt Neustadt an der Weinstraße.

Nach der Wahl des neuen und alten BKI eröffnet der stellvertretende BKI Markus Kruppenbacher die offizielle Veranstaltung und hieß den Bürgermeister Stefan Ulrich, die Mitglieder des Stadtrates, die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher willkommen. Ebenso begrüßte er die BKI`s und Wehrleiter der angrenzenden Kommunen, den Leiter der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen, die Leiterin der Polizeiinspektion Neustadt mit ihrem Sachbearbeiter Einsatz, Vertreter des Technischen Hilfswerk, die Abschnittsleitung Gesundheit (Leitendende Notärzte, Organisatorische Leiter) Vertreter des Kreisverbindungskommando der Bundeswehr und die Medienvertreter.

Der Oberbürgermeister ließ in seiner Ansprache das Jahr der Feuerwehr und die Arbeit der Verwaltung für die Feuerwehr Revue passieren. Es freut ihn, dass die Feuerwehr 329 aktive Mitglieder im Ehrenamt hat, was heutzutage für eine so große Stadt und den Einsätzen nicht selbstverständlich ist. Bis zum heutigen Tage wurde die Feuerwehr Neustadt bereits zu 512 Einsätzen alarmiert.

Durch den Stadtrat wurden für das Jahr 2023 fünf Millionen Euro im Haushalt für den Brand- und Katastrophenschutz investiert. Der größte Anteil sind Investitionen für Gebäude wie der Anbau des Gerätehauses in Mußbach, eine zusätzliche Fahrzeughalle für die Hauptfeuerwache sowie der Spatenstich für das neue Gerätehaus im Ortsteil Lachen-Speyerdorf.

Im Frühjahr war das neue Sirenennetz fertiggestellt und konnte beim bundesweiten Warntag am 14. September 2023 erfolgreich getestet werden. Dies ist ein weiterer Bestanteil zum Schutz der Neustadter Bevölkerung, denn mit den neuen Sirenen können auch verschiedene Durchsagen durchgeführt werden.

Für die Erneuerung des Fuhrparkes der Neustadter Wehr wurde einiges auf den Weg gebracht. Unter anderem ein neuer Gerätewagen Messtechnik für den Gefahrstoffzug. Drei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge für die Löschzüge Lachen-Speyerdorf, Löschzug Mußbach und den Löschzug Süd. Diese drei neuen Fahrzeuge ersetzten insgesamt drei Tanklöschfahrzeuge, zwei Rüstwagen und ein Tragkraftspritzenfahrzeug.

In der Hauptfeuerwache wird ein Tanklöschfahrzeug durch ein Löschfahrzeug (LF 20 KatS), der Gelenkmast und die Drehleiter ersetzt. Eine weitere Drehleiter ist auf Grund der örtlichen Gegebenheiten für den Löschzug Lachen-Speyerdorf bestellt. Bis auf den Gelenkmast sollen die Fahrzeuge im Laufe des Jahre 2024 ausgeliefert werden. Der Gelenkmast ist für das Jahr 2025 terminiert.

Hierzu stellt die Stadt rund 5,3 Millionen Euro bereit abzüglich des Landeszuschusses von rund 750.000 Euro, wobei bei zwei Fahrzeugen der Zuschuss noch nicht feststeht.

An Einsatzkleidung für Vegetations- und Waldbrände orderte die Stadt 400 Sätze Vegetationsbrandbekleidung, Kostenpunkt 200.000 Euro sowie eine Ersatzbeschaffung der Schlauchpflegeanlage aus dem Jahr 1975 mit 80.000 Euro.

Der neue und alte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stefan Kein dankte in seiner Rede für das überzeugende Wahlergebnis und blickte auf die zehn Jahre BKI zurück.

Abschließend folgten Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen verdienter Kameradinnen und Kameraden für 15-, 25-, 35- und 45-jähriger Zugehörigkeit als aktives Mitglied in der Feuerwehr.

Ein ganz besonderer Dank geht an den Löschzug Mußbach und die Löschgruppe Duttweiler für die vorbildliche Bewirtung der Gäste, der Kameradinnen und Kameraden.

Text u. Fotos: Medienteam B. Kaiser / C. Litty, www.fwnw.de 

Autor/in: Pressestelle