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30.01.2024

Beirat für ältere Menschen: Sprachrohr und Ansprechpartner bei Fragen für Seniorinnen und Senioren

Vergangene Woche fand die erste Sitzung des Beirats für ältere Menschen im neuen Jahr statt. Mit auf der Tagesordnung standen zum einen Termine bis zur Kommunalwahl im Juni 2024, zum anderen wurden Arbeitspakete für das erste Halbjahr vergeben.

Der Beirat ist im Herbst 2023 aus der Arbeit des Seniorenbeirats e.V. entstanden. Der Schritt, einen kommunalen Beirat zu gründen, war sinnvoll, um auf ein verändertes Umfeld reagieren zu können. Denn die Menschen werden immer älter und ihr Anteil an der Bevölkerung damit immer größer. Trotzdem werden ihre Themen nach Ansicht des Beirats von der Politik oft nicht umfassend wahrgenommen.

Dazu zählen zum Beispiel die Pflegestrukturplanung, Fragen zum ÖPNV, der Seniorenwegweiser oder spezielle Angebote wie der Digitalbotschafter*innen und der Seniorensicherheitsberater*innen. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist zudem das Seniorentelefon, bei dem Menschen beispielsweise wissen möchten, ob man als Mensch mit Behinderungen zur Hohen Loog fahren darf oder wie man ein 49 Euro-Ticket ohne Internet kaufen kann. Auch Beratungen nach Wohnungskündigungen sind immer wieder mit dabei.

Angesiedelt ist der neue Beirat für ältere Menschen beim Fachbereich Familie, Jugend und Soziales. Gesetzesgrundlage ist die Gemeindeordnung für Rheinland-Pfalz.

Ein Teil der Mitglieder des kommunalen Beirats für ältere Menschen wird von den im Stadtrat vertretenen politischen Gruppen gewählt. Weitere Mitglieder werden durch den Oberbürgermeister auf Vorschlag der in Neustadt an der Weinstraße tätigen Seniorenvereinigungen, freien Wohlfahrtsverbände und Träger von Pflegeeinrichtungen bestellt.  Zusätzlich stehen dem Beirat beratende Mitglieder aus Verwaltung und anderen Beiräten zur Seite. Sitzungen finden mehrmals im Jahr statt und werden unter anderem im Neustadter Amtsblatt veröffentlicht.

Die Ursprünge des Seniorenbeirats e.V. und der strukturierten Arbeit für ältere Menschen stammen aus dem Jahr 1977. Unter dem Arbeitstitel „Arbeitsgemeinschaft offene Altenhilfe“ waren die Menschen damals eingeladen, die mit „Alter“ zu tun hatten: Pflegeheime, ambulante Dienste, Altenstuben, der Frauenring, Parteien und Einzelpersonen.

Die erste Vorsitzende und starke Betreiberin hieß Margarete Lichtenberger, die weiteren Vorsitzenden waren Peter Hiller, Konrad Ölschlegel und Dieter Brixius. Aktuell führt Ernst Ohmer den Vorsitz.

Parallel zum kommunalen Beirat für ältere Menschen besteht der Seniorenbeirat e.V. weiter. Grund ist, dass dort – neben den oben genannten Akteuren – weitere Personen aktiv sind, die zusätzlich Kontakte knüpfen und pflegen oder Hinweisen und Fragen nachgehen. Durch die Personalunion einiger Mitglieder ist der Austausch gewährleistet.

Mitglied im Seniorenbeirat e.V. können heute Gruppen, Vereine oder Einzelpersonen ab 60 Jahren werden. Hinzu kommen die Heimbeiräte der Pflegeeinrichtungen. Es wird kein Mitgliedsbeitrag erhoben. Mehr Infos und Anmeldung beim Seniorentelefon unter der Nummer 015208679122.

Autor/in: Pressestelle