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24.11.2023

Bahnlärm: Bundesamt beteiligt Bevölkerung an Aktionsplan

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat den neuen Entwurf seines Lärmaktionsplans veröffentlicht und die zweite Beteiligungsphase gestartet.

Der Lärmaktionsplan ist ein umweltpolitisches Planungsinstrument mit dem Ziel, unter Beteiligung der Öffentlichkeit sowie auf Grundlage der Umgebungslärmkartierung eine aktuelle Bestandsaufnahme der Lärmbelastung zu erstellen und so dazu beizutragen, die Belastung durch Umgebungslärm langfristig zu senken. Der Entwurf steht unter www.laermaktionsplanung-schiene.de zum Download bereit. Über diese Beteiligungsplattform können ab sofort Rückmeldungen zu dem Entwurf und zum Verfahren an das Eisenbahn-Bundesamt gegeben werden.

Nach Angaben des EBAs haben mehr als 11.000 Bürgerinnen und Bürger an der ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung teilgenommen. Zuvor hatte das EBA Lärmkarten berechnet und veröffentlicht. In einer interaktiven Kartenanwendung konnten die Bürgerinnen und Bürger angeben, wo sie sich durch Schienenlärm gestört fühlen, und verschiedene Aussagen zu ihrer Lärmsituation treffen. Die Auswertung zeigt, dass ein Großteil (95 Prozent) der Menschen, die teilgenommen haben, zu Hause beeinträchtigt ist. Stark gestört fühlen sich die Teilnehmenden vor allem abends (57%) und nachts (67%) und insbesondere durch den Güterverkehr (81%). Zur Verbesserung der Lärmsituation wurden am häufigsten Maßnahmen an der Strecke (81%) und an den Fahrzeugen (72%) als sehr wichtig benannt, teilt das EBA mit. Alle Ergebnisse sind im Entwurf des Lärmaktionsplans nachzulesen.

Bis zum 2. Januar 2024 kann die Öffentlichkeit den Entwurf zur Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes nun bewerten und eine Rückmeldung zu dem Verfahren geben. Zur Beteiligungsmöglichkeit und weiteren Informationen gelangt man über www.laermaktionsplanung-schiene.de.

Autor/in: Pressestelle