Lachen-Speyerdorf: Oberbürgermeister Marc Weigel weiht Baugebiet Jahnplatz ein

Die Erschließungsarbeiten sind nahezu fertiggestellt, der Bau von Straßen, Wegen, Kanälen und Leitungssysteme weitestgehend abgeschlossen. Somit steht die Bebauung mit Wohnhäusern unmittelbar bevor. Auf der mehr als sechs Hektar großen Fläche, die die neue Ortsmitte von Lachen-Speyerdorf bildet, sollen rund 180 Wohneinheiten entstehen. Zur Verfügung stehen 50 Grundstücke für Einfamilienhäuser, 13 für Reihen- und sechs für Mehrfamilienhäuser.

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Oberbürgermeister Marc Weigel weiht das Baugebiet Jahnplatz ein © Stadtverwaltung

„Mit dieser sehr fortschrittlichen und für Lachen-Speyerdorf historischen Dorfentwicklung setzen wir ein Zeichen gegen den Wohnungsmangel. Wir werden hier vielen Menschen, gerade auch jungen Familien, eine neue Heimat geben können - in einer hervorragenden Umgebung mit guter Infrastruktur“, sagte Oberbürgermeister Marc Weigel bei der Freigabe des neuen Wohngebiets. 

An der südöstlichen Flanke wurden bereits 2022 drei Mehrfamilienhäuser der Neustadter Woh-nungsbaugesellschaft WBG fertiggestellt und bezogen. Insgesamt entstanden hier mehr als 2300 Quadratmeter bezahlbarer Wohnraum, verteilt auf 32 Mietwohnungen. Sie liegen an der Straße „Jahnplatz“, die noch saniert und mit mehreren Bäumen bepflanzt wird, sodass hier ein Alleecharakter entsteht.

Auch ansonsten wird in diesem Bereich Wert auf Natur gelegt. Zum Bebauungsplan gehört beispielsweise die bereits erfolgte Renaturierung des zuvor verrohrten Kanzgrabens östlich der Goethestraße.

Im Auftrag der Stadt erschlossen wurde das neue Baugebiet von dessen Eigentümerin, der Firma Gerst Massivbau (Edenkoben). Dem städtebaulichen Vertrag folgend übergibt sie die Infrastruktur nach Fertigstellung der Stadt. Bereits 2019 hatte das Unternehmen unweit vom Jahnplatz an der Conrad-Freytag-Straße den neuen Sportpark fertiggestellt, um im Gegenzug am Jahnplatz bauen zu können.

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Zahlreiche Beteiligte am Projekt Jahnplatz feierten gemeinsam die Freigabe. © Stadtverwaltung

Auf 30.000 Quadratmetern entstanden dort ein zweistöckiges Vereinshaus, zwei Fußball- und sechs Tennisplätze, Laufbahnen und Autostellplätze. Dieses Projekt war die Voraussetzung für die Neugestaltung des Jahnplatzes. Denn bis dahin waren dort Sportanlagen und Clubheime der beiden Vereine TuS und TC Blau-Weiß Lachen-Speyerdorf beheimatet. Diese waren jedoch im schlechten Zustand und sollten zugunsten des neuen Wohngebietes umziehen.

Verzögert wurde die Erschließung des neuen Wohngebiets insbesondere durch im Boden gefundenen Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg. 2020 hatten diese sogar für Evakuierungen gesorgt. Es musste Boden ausgetauscht und großflächig Erde gesiebt werden, bevor mit den eigentlichen Bautätigkeiten begonnen werden konnte.