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Kommunales Energiemanagement

Energiesparpotentiale in kommunalen Einrichtungen

Das kommunale Energiemanagement soll durch das kontinuierliche Erfassen und Steuern von Energieverbrauchsdaten die Energieverbräuche der Kommune dauerhaft reduzieren. Nur wenn die Energieverbräuche (zum Beispiel stundengenau) bekannt sind, können Einsparpotentiale auch erkannt und ergriffen werden. Dabei können bereits nicht- sowie gering investive Maßnahmen zu Einspareffekten von bis zu 30 % führen. Dies zeigen Erfahrungen aus mehreren Bundesländern. Daraus ergibt sich ein Kosten-Nutzen-Verhältnis von 1:3. Anders ausgedrückt: Jeder Euro, der in das Energiemanagement investiert wird, spart bis zu 3 Euro Energiekosten ein.

In Neustadt an der Weinstraße soll ein solches kommunales Energiemanagement eingeführt werden. Dazu beschloss der Stadtrat am 21. November 2023 die Beantragung von Fördermitteln aus der Kommunalrichtlinie. Mit diesen Mitteln könnte eine Personalstelle sowie Mess- und Regelungstechnik für das Energiemanagement finanziert werden.

Neben den Kosteneinsparungen ist das kommunale Energiemanagement ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität. Die Stadt Neustadt hat sich mit ihrem Beitritt zum Kommunalen Klimapakt (KKP) dem Landesziel „Klimaneutrales Rheinland-Pfalz“ (2035-2040) angeschlossen. In der Nachhaltigkeitsstrategie 2030 der Stadt werden Reduktionsziele bis zum Jahr 2030 – auch für den Wärme- und Strombedarf der stadteigenen Gebäude – formuliert. Die Einführung eines strukturierten und digitalen Systems zur permanenten Erfassung und Evaluierung von Energiedaten kann dabei helfen, dieses Ziele zu erreichen. Zudem bildet es die Grundlage für zukünftige Projekte und die Bewältigung neuer Herausforderungen im Bereich Energie.