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Neustadt auf dem Weg zur Fairtrade-Town

Neustadt an der Weinstraße auf dem Weg zur Fairtrade-Town

Neustadt setzt ein starkes Zeichen für globale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung – die Stadt strebt die Fairtrade-Town Zertifizierung an. Bereits in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie wurde das Ziel formuliert, eine global nachhaltige Kommune zu werden. Mit der angestrebten Zertifizierung fördert Neustadt fairen Handel, bessere Arbeitsbedingungen und eine gerechtere Weltwirtschaft direkt vor Ort.

Was bedeutet das?

Um Fairtrade-Town zu werden, engagiert sich Neustadt in vielfältiger Weise:

  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft arbeiten gemeinsam – unterstützt durch   eine eigens gegründete Steuerungsgruppe, die den Zertifizierungsprozess koordiniert. Diese Gruppe startete ihren ersten Workshop am 13. Januar 2025.
  • Breite Beteiligung: Lokale Geschäfte und Gastronomiebetriebe binden sich aktiv ein, indem sie vermehrt Produkte aus fairem Handel anbieten. Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine, Bildungseinrichtungen und Glaubensgemeinschaften setzen Informations- und Bildungsaktivitäten zu fairen Handel um.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Regelmäßige Aktionen und Veranstaltungen sollen das Bewusstsein für fairen Handel stärken und die globale Verantwortung der Stadt sichtbar machen.

Wie läuft der Prozess ab?

Der Weg zur Fairtrade-Town Zertifizierung umfasst mehrere Schritte:

  • Gründung der Steuerungsgruppe: Bereits im Auftaktworkshop wurden erste Strategien entwickelt, um die Aktivitäten rund um den fairen Handel zu bündeln und auszubauen.
  • Politische Unterstützung: Ein offizieller Ratsbeschluss wird den weiteren Prozess bekräftigen.
  • Erfüllung konkreter Kriterien: Dazu zählt unter anderem die aktive Mitwirkung von mindestens zwölf Geschäften, sechs gastronomischen Betrieben und weiteren Institutionen sowie eine regelmäßige Berichterstattung in den lokalen Medien.

Vorteile einer Fairtrade-Town Zertifizierung

Die Auszeichnung als Fairtrade-Town bringt zahlreiche positive Effekte für die Kommune mit sich. Sie stärkt nicht nur das Image der Stadt als sozial und ökologisch verantwortlicher Standort, sondern fördert auch den fairen Handel auf lokaler Ebene. Durch die Einbindung von Geschäften, Gastronomiebetrieben, Bildungseinrichtungen und Vereinen werden nachhaltige Wirtschaftsstrukturen unterstützt und die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft intensiviert. Dies führt zu einer erhöhten Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für globale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung, steigert das Vertrauen in lokale Unternehmen und sorgt dafür, dass faire Handelspraktiken auch in Zukunft einen festen Platz im Gemeindeleben einnehmen. Zudem wirkt sich die Zertifizierung positiv auf die Attraktivität der Stadt aus – sowohl für Einwohnende als auch für Besucherinnen und Besucher, die eine Kommune schätzen, die sich aktiv für soziale Verantwortung und nachhaltige Entwicklung einsetzt.

Mitmachen & informieren

Jede*r kann einen Beitrag leisten! Wer sich beteiligen möchte oder Fragen hat, kann sich direkt per E-Mail an Clara Hüther  wenden – die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik. Seit Oktober 2024 unterstützt sie, ermöglicht durch Fördermittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das Team in Sachen Klimaschutz, Klimaanpassung und nachhaltige Entwicklung vor Ort. Zudem steht bei weiteren Fragen das Team der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) beratend zur Seite. Weitere Infos finden sich ebenfalls auf der Fairtrade Towns-Website.