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08.03.2024

Stangenbrunnengasse offiziell freigegeben

Rechtzeitig vor Weihnachten wurde sie nach ihrer erfolgreichen Sanierung wieder für den Verkehr freigegeben, nun erfolgte die offizielle Freigabe der Stangenbrunnengasse durch Baudezernent Bernhard Adams.

„In dieser Sanierung stecken viel Arbeit, viel Herzblut, viele Ideen und viel Geld“, so Adams. „Ich möchte deshalb die Gelegenheit nutzen, allen zu danken. Vor allem auch den Anliegerinnen und Anliegern für ihre Geduld.“ Dafür erstrahle ein altes Altstadtgässchen nun in neuem Glanz.

Die Arbeiten hatten im August 2022 begonnen. Auf der gesamten Strecke waren sowohl Leitungsarbeiten am Kanalnetz, als auch an der Gas-/Wasserversorgung erforderlich. Die Systeme mussten alters- oder zustandsbedingt erneuert werden. In diesem Zusammenhang wurden auch die Hausanschlussleitungen ersetzt. Zuletzt erhielten die Gasse sowie angrenzende Bereiche neue Oberflächen, zum Teil mit Natursteinen und es wurde eine Sitzecke eingerichtet.

Im Detail bedeutet dies: Der ESN ersetzte 150 Meter Schmutzwasser- und 110 Meter Regenwasserkanal. Zudem verbaute er 66 Hausanschlussleitungen, vier Schmutz- und drei Regenwasserschächte.

Die Stadtwerke tauschten 110 Meter Wasserhauptleitungen sowie je 60 Meter Wasser- und Gasverteilung aus und erneuerten 28 Hausanschlüsse für Wasser und 17 für Gas. Insgesamt wurden rund 1,43 Millionen Euro investiert, die Zuschüsse aus Bundes- und Landesmitteln im Rahmen der Städtebauförderung betragen 365.000 Euro. Hinzu kommen Planungskosten in Höhe von 75.000 Euro.

Zudem hat Vodafone die Anschlüsse erneuert und eine Verbindung zur Hauptstraße hergestellt, die Telekom hat eine Glasfaserleitung verlegt.

Ein absolutes Highlight ist, dass im Rahmen der Sanierung des Gebäudes in der Stangenbrunnengasse 16 festgestellt wurde, dass das Fachwerkhaus von 1387 stammt. Damit freut sich Neustadt nun über neun Gebäude aus dem 14. Jahrhundert. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in Rheinland-Pfalz.

Der Abschluss des Projekts hatte sich um gut drei Monate verzögert, da es Probleme bei der Lieferung von Material gab, eine Arbeitskolonne krankheitsbedingt ausfiel, einige Wochen schlechtes Wetter herrschte und weil aufgrund der engen Verhältnisse viel Handarbeit nötig war.

Während der gesamten Zeit war eine Vollsperrung für den Fahrzeugverkehr erforderlich.

Autor/in: Pressestelle