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05.04.2024

6. Demokratienetzwerktreffen: Demokratie braucht Engagement

Kürzlich fand das inzwischen sechste Treffen des Demokratienetzwerkes im Herz Jesu Kloster Neustadt statt. Das diesjährige Motto lautete: „Demokratie braucht Engagement – gemeinsam sind wir stark.“ Diesen wichtigen Zusammenhang betonte auch Bürgermeister Stefan Ulrich in seinem Grußwort. Das Netzwerktreffen diente dazu, generationenübergreifend zu wirken, etwaige Vorurteile gegenseitig abzubauen und gemeinsame Kooperationen zu stärken.

Etwa 50 Teilnehmende folgten der Einladung der Abteilung Demokratie- und Ehrenamtsförderung – Kommunales Bildungsbüro der Stadt Neustadt an der Weinstraße. Das große Interesse zeigte sich bereits bei der Einführungsrunde. Hierzu wurden mehrere Expertinnen und Experten eingeladen, die ganz bewusst einen Querschnitt durch alle Altersspektren repräsentierten.

Alle berichteten über ihr Engagement für eine lebendige Zivilgesellschaft und eine starke Demokratie: Ulrike Anslinger von der Albert-Finck-Schule erzählten vom Klassenrat, der in vielen Schulen inzwischen zum Alltag gehört. Johann Dreyer und Jonas Beyer informierten über erstaunlich breit gefächerte Aktivitäten der „Engagierten Jugend Neustadt“ (EJN), und auch die jüngst in Neustadt gegründeten „Omas gegen rechts“, vertreten durch Karin Jörns und Rosalia Michel, erhielten viel Applaus. Nicht zuletzt gehörte auch Frau Heinze als Vertreterin der Landeszentrale für politische Bildung als Expertin in die Runde und berichtete über die neuen Entwicklungen zum Thema künftigen außerschulischen Lernort im ehemaligen „Gestapokeller“.

Eine ganz besondere Expertise bewies Dr. Kristian Buchna, der mit einem Vortrag die aktuellen Herausforderungen für die Demokratie in Neustadt an der Weinstraße und darüber hinaus beschrieb.

Derart eingestimmt wurden die Teilnehmenden nun zur Gruppenarbeit in der bewährten „Denkwerkstatt“ eingeladen. In vier moderierten Workshops wurde darüber diskutiert, wie viel Engagement die Demokratie benötigt und welche Ideen es hierfür gibt. Darüber hinaus wurde darüber debattiert, was die Motivation ist, sich für die Demokratie zu engagieren und welche Unterstützung es hierzu bedarf, und was jeder einzelne zur Demokratie beitragen kann.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion, wurde lebhaft über die Ergebnisse der Diskussionsrunden reflektiert. Hierbei wurde deutlich, dass die Expertinnen und Experten gefragt waren und die Mitglieder des Netzwerkes einen wertvollen Beitrag zur Demokratieförderung und zu ihrer Sichtbarkeit leiste.

Das Ziel der Veranstalter, aufzuzeigen, dass ein breites Engagement für die Demokratie durch alle Altersstrukturen in Neustadt bereits vorhanden ist und zugleich Synergieeffekte durch sinnvolle Kooperationen vorangebracht werden, ging auf. Warum sonst hätte beim Feedback eine „Oma gegen rechts“ gesagt: „Wenn ich fünfzig Jahre jünger wäre, wäre ich bei der Engagierten Jugend Neustadt.“

Kontakt: Demokratiefoerderung@neustadt.eu 
Autor/in: Pressestelle