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On demand-Verkehre allgemein

On-Demand-Verkehre (englisch: „auf Bestellung“) stellen eine Weiterentwicklung von sogenannten flexiblen Bedarfsformen im ÖPNV (insbeondere Ruf-Busse oder Ruf-Taxen,) dar. Im Gegensatz zum klassischen ÖPNV, der stärkere Personenströme im festgelegten Taktverkehr meist entlang von Hauptstrecken und zu häufig angesteuerten Zielen bündelt, bedienen On demand-Verkehre nur auf Bestellung und unabhängig von Fahrplan und Linienweg ein Gebiet flächenhaft bis hinein in schlecht mit Bus- und Bahn erreichbare Zeiten und Räume.

Der Fahrgast ist „öffentlich“ unterwegs, jederzeit kann ein kleiner Umweg gefahren werden, um weitere Fahrgäste aufzunehmen oder abzusetzen, denn das On demand-System versucht mehrere disperse Fahrtwünsche zu bündeln (englisch:“pooling“).

Bus- und Bahnverkehre und On demand-Verkehr können sich sehr gut ergänzen. Dabei kommt es darauf an, wie das On demand-System in das Tarifsystems des jeweiligen Verkehrsverbundes integriert und in welcher Form es behördlich zugelassen ist.

Ziel ist es, die Unabhängigkeit vom eigenen Auto durch ein vergleichbares Dienstleistungsangebot zu erhöhen und den Umweltverbund zu vervollständigen. Die Kombination von klassischem ÖPNV und modernem On demand-System im differenzierten ÖPNV-Tarif bietet deutliche Verbesserungen des ÖPNV mit vielen Chancen und bislang kalkulierbaren Risiken.