Seiteninhalt


Neustadter Herbst - Festival Alte Musik an der Weinstraße

Erleben Sie mit uns in einem glanzvollen Programm die ganze Bandbreite Alter Musik von Kammermusik bis Oratorium. Höchster Musikgenuss - kombiniert mit Wein-Genuss unserer wunderbaren Weinpaten und der besonderen Atmosphäre unserer Stadt, die zurecht als Herz der Weinstraße bezeichnet wird.

02.09.2025 bis 13.09.2025
Eine Veranstaltung der Stadt Neustadt an der Weinstraße in Kooperation mit dem Prot. Dekanat Neustadt an der Weinstraße

Im Zeitraum vom 2. bis 13. September 2025 wird zum fünften Mal nach 2017 die Veranstaltungsreihe „Neustadter Herbst – Festival Alte Musik an der Weinstraße“ in Neustadt an der Weinstraße stattfinden. Dieses Festival wird die Stiftskirche in beiden Teilen und Veranstaltungsstätten rund herum bespielen und „Alte Musik“ auf hohem künstlerischem Niveau erlebbar machen.

Das Festival wird Programme aus den Epochen Gotik und Reformation, Renaissance, Barock, Klassik und Romantik gegenüber stellen und macht so diese Epochen, die sich auch in der Architektur der Stadt Neustadt an der Weinstraße, der einzigen größeren Stadt in der Vorderpfalz mit noch intaktem mittelalterlichen Stadtkern, wiederfinden, sicht- und hörbar.

Insbesondere die Stiftskirche ist ein lebendiges Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung und wurde als solches auch bereits ausgezeichnet. Zahlreiche Episoden stehen in engem Zusammenhang mit der Stadtgeschichte: Arnolt Schlick prüft 1516 die neue Orgel der Stiftskirche, 1578-84 schreibt Zacharias Ursinus im Casimirianum am Heidelberger Katechismus, zwischen 1618-1648 wechselt die Konfession sechsmal, beredtes Zeugnis davon sind die 1714 errichtete Trennmauer in der Stiftskirche und das ehemalige Jesuitenkolleg (jetzt Rathaus). 1832 wird Neustadt mit dem Hambacher Fest zum Mittelpunkt der deutschen Demokratiebewegung.

Eine weitere wichtige Rolle wird das alte Kulturgut Wein spielen, mit dem die Einbindung in die allgemeine Werbestrategie der Stadt Neustadt an der Weinstraße als Weinerlebnisstadt gelingt. Wichtigster Partner hierbei ist die „Tourist, Kongress und Saalbau GmbH“, die das Festival nicht nur finanziell unterstützt, sondern auch für Gäste als kompetenter Ansprechpartner zur Stadt, zum Wein und zu Ihrem Aufenthalt in der Stadt zur Verfügung steht.

ABER WARUM EIN FESTIVAL FÜR ALTE MUSIK IN NEUSTADT?
Neben der neuen Chororgel der Stiftskirche, erbaut 2015/16 von der Werkstatt Bernhardt H. Edskes (Wohlen, Schweiz) und im März 2016 in Dienst gestellt, steht seit 2017 auch ein von der Greve-Stiftung in Neustadt angeschafftes Cembalo des berühmten Pioniers historischen Cembalobaus Martin Skowroneck nach Vorbildern von Dulcken zur Verfügung. Somit existieren in Neustadt zwei seltene und herausragende Tasteninstrumente für Musik aus Renaissance und Barock.

Als Fortsetzung und Ergänzung zum bereits 2016, 2018, 2020, 2022 und 2024 erfolgreich verlaufenen „Neustadter Orgelsommer“ soll nun wieder ein Programm von Kammermusik bis Oratorium die Bandbreite Alter Musik darstellen und weiterhin im zweijährigen Turnus (im Wechsel mit dem Neustadter Orgelsommer) stattfinden.

Hinzu kommt, dass in Neustadt an der Weinstraße eine Vielzahl namhafter Musiker ansässig ist, die sich in der internationalen Szene bereits einen Namen gemacht haben und die mit diesem Festival eine musikalische Heimat in der Stadt, in der sie leben, finden.


PROGRAMM

Els Biesemans am Hammerflügel
03.09.2025
Klavierrecital mit Werken von Frédéric Chopin, Robert und Clara Schumann.
Johanna Pommranz und Capricornus Ensemble Stuttgart
04.09.2025
Sie zeigten Mut zu tiefgreifenden Veränderungen: Als Claudio Monteverdi (1567-1643) und seine jungen Kollegen um 1600 einen ,neuen Stil' entwickelten, schlug ihnen die harsche Kritik der Musiktheoretiker entgegen. Im Mittelpunkt des bislang führenden Musikstils ,primera pratica', der Vokalpolyphonie, stand weniger das vertonte Wort als die Komplexität der Musik. Mit der neuen ,seconda pratica' machte die junge Generation hingegen das Wort zur Herrin der Musik. Stimmen und Instrumente begannen, zu »konzertieren«, miteinander in Wettstreit zu treten - die Grundlagen für die Oper waren gelegt.
Pfälzische Kurrende
06.09.2025
Vivaldi: Gloria und Werke aus 750 Jahren: Unter der Leitung von Carola Bischoff entfaltet die Pfälzische Kurrende im Jubiläumskonzert zu ihrem 40-jährigen Bestehen die Fülle ihres musikalischen Werdegangs.
Miklós Spányi
09.09.2025
Der aus dem Schwabenland stammende Orgel- und Instrumentenbauer Anton Walter lässt sich gegen 1777-1778 in Wien nieder und öffnet dort die erste, haupsächlich auf Hammerclaviere spezialisierte Werkstatt. Damit füllt er offensichtlich eine Marktlücke: Obwohl Hammerklaviere in anderen Teilen Europas schon ab den 1770-er Jahren mehr und mehr bekannt und beliebt wurden, blieben die konservatieven Wiener ihren Cembali und Clavichorden treu. Als Mozart 1781 in Wien ankommt findet er dort nur ein paar Hammerklaviere. 1782 erwirbt er einen eigenen Hammerflügel von Anton Walter, um fortan darauf seine Clavierkonzerte aufzuführen.
Il Giratempo
12.09.2025
Talkin' about Barbara - 17th Century Jazz: Ein Jazzsaxophonist, eine Operndiva, eine barocke Bassgruppe ... und eine der faszinierendsten Frauengestalten der Musikgeschichte.
Delectus Cantionum / Collegium Musicum  und Dirigent: Simon Reichert
13.09.2025
Johann Sebastian Bachs große »katholische» Messe ist eines der letzten vollendeten Werke. In Neustadt wird dieses opulent besetzte zweistündige Werk in der originalen solistischen Sängerbesetzung dargeboten, natürlich begleitet von historischem Instrumentarium inklusive großer Orgel. Wolf Matthias Friedrich und Simon Reichert bringen mit ihrem europäisch besetzten Sängerensemble Delectus Cantionum und dem Collegium Musicum aus Leipzig professionelle Kräfte der Spitzenklasse zusammen.


Alle Informationen zum Neustadter Herbst – Festival Allte Musik an der Weinstraße unter www.neustadter.herbst.de.


Diese Veranstaltungen findet statt im Rahmen des Jubiläums »750 Jahre Verleihung der Stadtrechte«

750 Jahre Stadtrechte