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Museen

Es sind nicht die großen Museumsbauten, die in Neustadt an der Weinstraße zum Museumsbesuch einladen; es sind mehrere kleine Museen, die einen Besuch lohnen.

Sei es das Stadtmuseum in der Villa Böhm mit seiner lebendigen Darstellung der fast 800-jährigen Stadtgeschichte, das Otto-Dill-Museum der Manfred Vetter-Stiftung, das den berühmtesten Maler der Pfalz nach Max Slevogt zeigt. Das Bibelmuseum zeigt eine der kostbarsten deutschen Bibelausgaben und im Eisenbahnmuseum fühlen sich viele wie bei Lukas der Lokomotivführer. Das Weinbaumuseum im Herrenhof, dem ältesten Weingut der Pfalz zeigt schließlich Besonderheiten und Techniken des Weinbaus damals und heute.

Eisenbahnmuseum

Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. (DGEG): In einem der ältesten Lokschuppen Deutschlands ist das Eisenbahnmuseum Neustadt an der Weinstraße zu Hause. Auf den rund 4000 m² Ausstellungsfläche können über 40 historische Eisenbahnfahrzeuge und zahlreiche weitere eisenbahnspezifische Gegenstände präsentiert werden.

Die Spanne der gezeigten Fahrzeuge beginnt bei der pfälzischen Schnellzugdampflok Bauart Crampton "Die Pfalz" und reicht zur mittlerweile ebenfalls musealen Intercitylokomotive der Baureihe 103, die in Neustadt in der ausgefallenen Touristikzuglackierung zu bewundern ist. Ebenso sind viele weitere Lokomotiven und Wagen aus der Länder-, Reichsbahn- und Bundesbahnzeit zu bestaunen. Als Beispiel seien hier genannt die preußische T3 89 7159, die beiden einzeigen erhaltenen pfälzischen Tenderlokomotiven der Bauarten T1 und T5, die bayerische Schnellzuglok der Reihe S3/6, der elektrische Reichsbahn-Schnelltriebwagen ET 11 01, eine Dampfschneeschleuder Bauart Henschel, fünf betriebsfähige württembergische Personenwagen verschiedener Gattungen und noch viele mehr.

Öffnungszeiten:
Dienstag - Freitag: 10.00-13.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag: 10.00-16.00 Uhr
(1. Januar und 25. Dez. geschlossen)
www.eisenbahnmuseum-neustadt.de

Das "Kuckucksbähnel"

Ein Erlebnis für jung und alt mit dem historischen Zug ins Elmsteiner Tal. Von Ostersonntag bis Mitte Oktober fährt der Dampfzug des Eisenbahnmuseums jeden 2. Sonntag von Neustadt über Lambrecht, Frankeneck, Erfenstein, Breitenstein und Helmbach - immer am Speyerbach entlang - bis zur Endstation Elmstein. Auskünfte erhalten Sie beim Eisenbahnmuseum.

Alle Infos und Fahrpläne unter:
www.eisenbahnmuseum-neustadt.de/kuckuck.html

Gedenkstätte für NS-Opfer

Die Gedenkstätte für NS-Opfer konnte am 10. März 2013 eröffnet werden. Sie befindet sich in dem Arrestgebäude der ehemaligen Turenne-Kaserne (heute: Quartier Hornbach).

In dieser Kaserne eröffneten die Nationalsozialisten am 10. März 1933 ein so genanntes Schutzhaft- und Arbeitslager. Das Lager zählt zu den frühen Konzentrationslagern und diente den Nationalsozialisten zur Einschüchterung ihrer politischen Gegner. Nahezu 500 Männer aus mehr als 80 Gemeinden in der Pfalz wurden hier wochenlang gefangen gehalten und misshandelt. Die meisten der Häftlinge waren SPD-Mitglieder, Kommunisten oder Gewerkschafter. Unter ihnen: Arbeiter, Ärzte, Bäcker, Buchdrucker, Bürgermeister, Chorsänger, Dachdecker, Gastwirte, Gipser, Kapellmeister, Landwirte, Lehrer, Maler, Maurer, Metzger, Pfarrer, Polizisten, Rechtsanwälte, Schlosser, Schneider, Schreiner, Schumacher, Steinmetze, Viehhändler, Waldarbeiter und Winzer.

Der Förderverein der Gedenkstätte, der sich im Jahre 2009 gründete, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an die Ereignisse von damals wach zu halten und der Opfer zu gedenken. Malu Dreyer, die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, ist Schirmherrin der Gedenkstätte.

Die Gedenkstätte wurde als Museum und Geschichtswerkstatt eingerichtet. Sie ist sonntags von 14 bis 16 geöffnet. Für Gruppen und Schulen auf Anfrage auch zu anderen Zeiten. Informationen unter +49 (0)172/7474419 oder per Email: info@gedenkstaette-neustadt.de

Weitere Informationen: Gedenkstätte für NS-Opfer Neustadt an der Weinstraße

Rede des Oberbürgermeisters anlässlich "80 Jahre Reichspogromnacht": Rede OB 80 Jahre Pogrom 20181109

 

Otto Dill Museum

Das Otto Dill-Museum in der Rathausstraße 12 beherbergt über 150 Ölgemälde, zahlreiche Aquarelle und Zeichnungen aus allen Schaffensphasen des Künstlers. Träger ist die gemeinnützige Manfred Vetter-Stiftung für Kunst und Kultur. 

Starke Katzen, schnelle Pferde: Otto Dill - ein Pfälzer Künstler: Otto Dill ist einer der bekanntesten und beliebtesten Pfälzer Tier- und Landschaftsmaler. Seine furiose Bewegungsdarstellung der Pferde, Löwen, Tiger, Rinder, der Löwenüberfälle, Stierkämpfe und seine Landschaften bersten vor expressiver Dynamik. Das private Otto-Dill-Museum, 2002 von der Manfred Vetter-Stiftung gegründet, verfügt über die weltweit größte Sammlung von Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen und präsentiert in jährlichem Wechsel Auszüge seiner Werke.

Am 04.06.1884 in Neustadt an der Weinstraße geboren, absolvierte Otto Dill erfolgreich eine Lehre als Verlagskaufmann und studierte anschließend von 1908 bis 1914 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in der Malklasse von Heinrich Zügel in München. Seine frühen Werke malte er dort nach Tiermodellen. Sie zeigen Kühe, Pferde und Schafe, später vermehrt auch Raubkatzen. Nach und nach entfernte sich Dill von der Genauigkeit und den Vorgaben der Modellmalerei. Begeistert von der Vitalität der wilden Kreaturen präsentiert er mit wenigen kräftigen Pinselstrichen Raubtiere. „Löwen und Tiger sind für mich der Inbegriff animalischer Kraft und Schönheit“, so sprach Otto Dill über sein Werk. Anfangs studierte Dill seine Objekte im Zoo, doch nach und nach stellte er die Katzen in ihrer natürlichen Umgebung dar und zeigt diese umgeben von tropischen Pflanzen und Wüstensand. Später erweiterte der Künstler das Thema und zeigt in seinen Ölgemälden Beduinen im dramatischen Kampf mit Löwen. Dills Ausdruck ist dabei äußerst expressiv. Seine Bildinhalte bleiben dabei aber stets figürlich.

Die Ferne - Quelle der Inspiration
Die Dynamik und Dramatik der Kampfbilder mit Löwen setzen sich in Dills Stierkampfbildern fort, die er vermehrt ab 1920 schuf. In diesen Werken über den berühmten „Corrida de Toros“ schildert der Künstler das spannende, turbulente Geschehen in der Arena ohne in der Darstellung von Bewegung und Kampf Details preiszugeben. Im Mittelpunkt steht die Konfrontation von Mensch und Tier, nicht das einzelne Objekt. Das gilt genauso für seine zahlreichen Pferdedarstellungen. Der Künstler reduziert sein Werk nicht auf anatomische Studien von Pferden, vielmehr schildert er Szenen aus Pferderennen, Polospielen oder stellt Jagdgesellschaften dar. Im Zentrum steht die Abbildung von Schnelligkeit und Bewegung. Ab 1922/23 widmete sich Dill erneut dem Motiv großer Raubkatzen. Der Ausdruck der Gemälde ist weicher, der Farbauftrag ruhiger und leichter, die Farbgebung erheblich heller.
1924 fuhr der Künstler über Sizilien und Malta nach Tripolis. Er fertigte unterwegs zahlreiche Aquarelle und Skizzen, die er später in Ölgemälden verarbeitete. 1929 führte ihn eine weitere Reise nach Nordafrika, dieses Mal nach Tunesien. Die Landschaft des Südens und ihre Exotik schienen ihn dort besonders zu faszinieren und die Landschaftsmalerei nahm nun mehr Raum in seinem Werk ein. In der Folge erschienen außerdem als neues Thema Kamelreiter in der Wüste sowie Darstellungen arabischer Reiterspiele. 

Malerische Heimat: Die Pfalz
Doch nicht nur ferne Abenteuer, exotische Tiere und Landschaften haben den Künstler begeistert, auch die heimische Umgebung machte er schon früh zum Thema seiner Bilder. Vor allem ab 1930 nach seiner Übersiedlung zurück in die Pfalz beeinflusst die Landschaft dort sein Werk. Er zeigt Weinberge, Felder sowie Ansichten umliegender Städte. Auch hier schafft er zunächst impulsive Gemälde mit breitem, expressivem Farbauftrag. Später folgen Landschaften und Stadtansichten in sensiblen, feinen Farbschichten.
Otto Dill hatte mit seiner Kunst bereits zu Lebzeiten Erfolg. Schon 1917 war er mit seinen Werken bei einer Ausstellung im Münchener Glaspalast vertreten. Als Mitglied der Münchner Sezession nahm er 1922 an zahlreichen Ausstellungen teil. 1924 erhielt er den Professorentitel. 1949 wurde er zum Ehrenbürger von Bad Dürkheim ernannt und noch im gleichen Jahr machte ihn die Akademie in München zum Ehrenmitglied. Am 6. Juli 1957 starb der Künstler im Alter von 73 Jahren in Bad Dürkheim.

Text: Julia Bundschuh

Weiterführende Informationen Otto Dill Museum

Pfälzisches Erlebnis-Bibelmuseum

Das Pfälzische Erlebnis-Bibelmuseum in Neustadt an der Weinstraße ist das einzige seiner Art in Rheinland-Pfalz. Es besteht aus den Bereichen Bibel-Archäologie, Bibel-Schatzkammer und Lernstraße Bibelwelt. Das Museum ist Mitglied im Museumsverband Rheinland-Pfalz und gehört der Arbeitsgemeinschaft deutscher Bibelmuseen an.











Im Bereich Bibelarchäologie geht es um Einblicke in die Zeit und Umwelt der Bibel anhand von originalen Funden, Repliken, Modellen und Schautafeln. Präsentiert werden archäologische Funde aus Israel, die den Alltag aus der Zeit zwischen 1200 vor und 100 nach Christus darstellen, beispielsweise durch Öllampen, Tongefäße, Schmuck, Siegel, Zeitmesser, Werkzeuge, Waffen und Schreibwerkzeuge. Modelle führen auch in das Wohnen sowie in den Weinbau der damaligen Zeit ein.












Die Bibel-Schatzkammer präsentiert sowohl die regionale Geschichte der Bibelverbreitung in der Pfalz wie auch die Geschichte der Bibelausgaben allgemein. Regional bedeutsam sind Faksimiles der Speyerer Seite des Codex Argenteus (6. Jahrhundert), des Lorscher Evangeliars (8. Jahrhundert) und der Bibelübersetzung des Otfried von Weißenburg (um 860) in südrheinfränkischer Sprache, der Urform des Pfälzischen. Die Schatzkammer des Museums verfügt weiterhin über Bibelhandschriften ab dem 11. Jahrhundert sowie Inkunabeln aus der Frühzeit des Bibeldrucks. Ein Schwerpunkt der Sammlung sind vorlutherische deutsche Bibeln, beispielsweise die 1483 in Nürnberg erschienene Koberger Bibel, die durch ihre plastischen Holzschnitte beeindruckt. Eines der wertvollsten Exemplare ist Luthers „letzte Hand“, die letzte von Martin Luther korrigierte Bibelausgabe von 1545. Ebenfalls wird die katholische Bibeltradition der Reformationszeit präsentiert, beispielsweise das Neue Testament von Hieronymus Emser von 1529 und eine im Jahr 1534 erschienene Vollbibel von Johannes Dietenberger. Eine Besonderheit ist die seltene Evangelienharmonie des Jakob Beringer aus dem Jahr 1526, eine für Speyer gedruckte reformatorische Bibel. Im Zentrum stehen die reformatorischen Neustadter Bibelausgaben. Eines der Exponate ist eine Prachtausgabe der Neustadter Bibel von 1594, die das Museum im Jahr 2019 erwarb. Mit den in Neustadt erschienenen Ausgaben von 1579 und der von David Pareus 1587/88 erstmals kommentierten Neustadter Bibel, sowie den Bibeln des Paul Tossanus und Johannes Piscator, verfügt das Bibelmuseum über alle Ausgaben, die im Umfeld der Neustadter Hochschule Casimirianum entstanden sind.













Die Lernstraße Bibelwelt bietet mit dem Erzählzelt, der Schreibwerkstatt, der Gutenberg-Druckerpresse sowie Hör- und Riech-, Rätsel- und Spielstationen informative und kreative Zugänge zum Buch der Bücher. Im Museum finden sich die kleinsten und die größten Bibeln der Welt sowie rund 300 Übersetzungen, auch in Mundart wie die „Bibel uff Pälzisch“. Mit rund 600 Kinderbibeln verfügt das Museum über einen der größten Bestände in Deutschland. Experimentell können Besucherinnen und Besucher Mühlsteine und Handmühlen sowie Musikinstrumente und Schreibwerkzeuge aus biblischer Zeit ausprobieren. Auch liegen Gewänder aus biblischer Zeit, Mönchskutten und Druckermeisterhemden bereit.

Besonders geeignet ist die Lernstraße für Schulen und Gemeinden in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Auf der Website des Museums wird monatlich ein neues Objekt des Monats beschrieben.

Flyer zum Bibelmuseum

Über Öffnungszeiten und die Möglichkeiten einer Terminvereinbarung informiert die Website des Museums: https://www.bibelmuseum-pfalz.de/

Adresse des Museums: Stiftstraße 23, 67434 Neustadt an der Weinstraße

Bei Fragen rund um die Bibel: Michael Landgraf, Museumsleiter, Tel.: 06321-33559, michael.landgraf@evkirchepfalz.de

Anfragen zu einem Besuch: Tim Versteegen, Tel.: 0179-4156249, kontakt@bibelverein.de

Stadtmuseum Villa Böhm

1912 kam es zur Gründung eines Museumsvereins, der schon nach kurzer Zeit 161 Mitglieder vorweisen konnte. Nachdem zunächst das Casimirianum als Museumsstandort vorgesehen war, fiel die Wahl schließlich auf vier Räume in der 1465 erbauten ehemaligen Stiftsschaffnerei in der Poststraße, der heutigen Schütt, die die Stadt dem Verein zur Verfügung stellte. Am 13. April 1914, dem Ostermontag, wurde das Museum dort feierlich eröffnet. Es bot im ersten Raum Steindenkmäler, im zweiten prähistorische und römische Funde, Münzen und Stadtansichten, im dritten Harnisch-Drucke, Erinnerungen an die Pfälzer Kurfürsten und Dokumente zum Hambacher Fest und zur Revolution 1848/49 und im vierten eine Bürgerstube des 18. Jahrhunderts. Zu Beginn des II. Weltkrieges musste das Museum geschlossen und teilweise verpackt und ausgelagert werden, da die Räumlichkeiten als Notunterküfte und Dienststellen benötigt wurden. Der Museumsverein löst sich 1950 auf und übergab die Sammlung an die Bezirksgruppe Neustadt des Historischen Vereins. Im Jahr 1955 wurde das Museum durch die Stadt Neustadt an der Weinstraße, welche mittlerweile die Sammlung für sich beanspruchte, am alten Standort in der Schütt neu eröffnet. Die 60er Jahren brachten dem Museum wieder einen regen Besucherzuspruch. Der Schwerpunkt der Ausstellung lag nun auf der Zeit des Pfalzgrafen Johann Casimir und das 19. Jahrhunderts. Im Zuge der Stadtsanierung rund um den heutigen Klemmhof in den 1970er Jahren wurde das Gebäude des Heimatmuseums abgerissen. Das Museum zog 1970/71 in die Villa Böhm um, wo es sich das Erdgeschoss mit der Ostasiatika-Sammlung Emil Helfferichs teilen musste. 1994 wurde die Sammlung wegen der baulichen Sanierung der Villa Böhm geschlossen. 2004 konnte das Museum als Stadtmuseum feierlich wiedereröffnet werden mit einem neuen, für die Zeit recht fortschrittlichen Konzept. Seitdem wird in den Räumen im Erdgeschoss der Villa Böhm die fast 800-jährige Geschichte Neustadts anschaulich präsentiert. 2014 wurde das 100-jährige Jubiläum mit einer Festwoche begangen.

Besucher erleben ein Museum zum Anfassen und Bewegen: Originale Zeugnisse in Vitrinen mit Schubladen, Schaltern, beweglichen Täfelchen, Lampen, Büchern zum Blättern und vieles mehr: Moderne Terminals ergänzen und vertiefen die Themen in Bild, Ton und Text.

Neustadter Geschichte zum Anfassen. Das Museum, untergebracht in neun Räumen im Erdgeschoss der Villa Böhm, bietet seinen Gästen eine Entdeckungsreise durch die fast 800 jährige Geschichte von Neustadt an der Weinstraße.

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Öffnungszeiten:

Mittwoch (im Januar und Februar leider geschlossen), Freitag 16-18 Uhr
Samstag und Sonntag 11-13 Uhr und 15-18 Uhr

Gebühren: Eintritt frei – Spenden erwünscht

Anschrift:

Stadtmuseum Villa Böhm
Maximilianstraße 25 / Villenstraße 16 b
67433 Neustadt an der Weinstraße

Kontakt (Verwaltung):

Stadtverwaltung Neustadt an der Weinstraße
Archiv & Museum
Stadtmuseum
Talstraße 148
67434 Neustadt an der Weinstraße
fon: +49 6321 855-1540
museum@neustadt.eu

Veranstaltungen des Fördervereins Stadtmuseum Januar bis Juni 2024: Mittwochstreffs 1. Halbjahr Förderverein Museum auf einen Blick.

Virtuelle 360° Tour durch das Stadtmuseum Villa Böhm

Virtuelle 360° Tour durch das Stadtmuseum Villa Böhm

 

Der Förderverein Museum der Stadt Neustadt an der Weinstraße e.V.

Der Verein unterstützt das Museum der Stadt in seinem kulturellen und bildungspolitischen Auftrag.

Wir wollen die Museumsarbeit der Stadt, sowie das Sammeln und Erhalten von Kulturgütern inhaltlich und finanziell nach Kräften fördern und unterstützen. Wir wollen durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit das Interesse an dem im Jahre 2004 wiedereröffneten Stadtmuseum wecken und es im Bewusstsein der Bürger verankern.
Wir bitten alle Neustadter Bürger und alle Museumsinteressierten, uns bei dieser Aufgabe zu unterstützen.

Jeweils am 1. Mittwoch im Monat finden die sogenannten Mittwochstreffs im Stadtmuseum statt (Vorträge, Konzerte, Kaffeerunden, Filmvorführungen und Exkursionen).

Der Verein hat zur Zeit 310 Mitglieder. (Stand 08/2023) 

Weitere Mitglieder sind uns herzlich willkommen (Der Jahresbeitrag beträgt bei einer Einzel-Mitgliedschaft € 20 und bei einer Familien-Mitgliedschaft € 30). Beitrittserklärung

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Dr. Hiltrud Funk (1. Vorsitzende)
E-Mail: foestadtmuseumnw@web.de

Weinbaumuseum

Im Herrenhof Neustadt-Mußbach: Das Weinbaumuseum ist im Getreidespeicher und Zehntkeller des historischen Herrenhofes eingerichtet. Der Museumsbestand umfasst Maschinen und Geräte, die überwiegend von Anfang des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts im Weinbau eingesetzt wurden.

Im Hochparterre des Getreidespeichers können die Besucher alle Arbeiten des Winzers von der Anlage des Weinberges bis zur Lese und Kelterung der Trauben kennen lernen.
Im Zehntkeller wird über die Kellerwirtschaft informiert. Hier liegen die in pfälzischen Weinkellern verwendeten Halbstück-, Stück- und Mehrstückfässer. Werkzeuge des Wein- und Holzküfers sowie Geräte für die Weinklärung, zur Füllung und zur Lagerung von Flaschen werden gezeigt.
Im Johannitergarten vervollständigen alte und moderne Rebanlagen der Pfalz - vom Holzrahmenbau bis zur modernen Spalierdrahtanlage - die Weinbaulehrschau.

Weitere Informationen: Weinbaumuseum im Herrenhof Neustadt-Mußbach

Weinstraßenatelier Ludwig Fellner

Das Königsbacher Künstlerhaus des im Jahre 2006 verstorbenen Neustadter Malers Ludwig Fellner präsentiert in lichten und sonnendurchfluteten Räumen Werke des Künstlers, vor allem farbintensive Aquarelle, eine der Lieblingstechniken von Ludwig Fellner. 

Ludwig Fellner wurde 1917 im bayerischen Dettenheim geborenen und hat von 1962 an bis zu seinem Tod im Neustadter Weindorf Königsbach gelebt und gearbeitet. Er war über viele Jahrzehnte eine der wichtigsten Konstanten der Neustadter und Pfälzer Kunstszene. Nun präsentiert die Witwe Ingrid Fellner den Nachlass ihres Mannes.

Das Haus ist tief in den Hang eingegraben und öffnet sich mit einer Glasfront zur Rheinebene hin. Mitunter aus Geldknappheit hat der Künstler viel Eigenleistung erbracht, wie beispielsweise die Treppenstufen und das Bad mit farbigen Zementgusskacheln verziert. Diese hat er alle selbst gegossen und zurechtgeschnitten - mit einem Brotmesser, wie sich die Witwe erinnert. Am 14. April 1962 wurde das Weinstrassen-Atelier eingeweiht, nachdem Ludwig Fellner beim Atelierbau selbst tüchtig mit Hand angelegt hatte.
Neben mittlerweile romantisch verwitterten Betonskulpturen ist das Haus mit Wandmosaiken  aus Spezialglas aus dem Fichtelgebirge im Außenbereich dekoriert. An Fellners Begeisterung für die Seefahrt erinnert ein in die Wand eingelassenes Bullauge. Diese viele schönen künstlerischen Details kommen nach der Renovierung noch viel deutlicher zum Vorschein als früher. Aber auch authentische Lebensspuren des Künstlers gibt es noch genügend zu sehen - Pinsel, Farben, Druckplatten, der Aquarellkasten, in dem typisch für einen Landschaftsmaler die Farben Grün und Blau aufgebraucht sind.

Hier gibt es die bekannt farbintensiven Aquarelle von Ludwig Fellner zu betrachten, aber auch Bilder in zarter Farbgebung sowie grafisch wirkende Pinselzeichnungen in schwarzweiß. Natürlich aber dürfen auch bei der diesjährigen Ausstellung die bekannten Pfalz-Motive nicht fehlen.

Ausstellungsdauer und Öffnungszeiten:

April bis Ende Oktober (im Winter geschlossen)
Samstag und Sonntag 14.00–18.00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Das Ateliercafé Ludwig Fellner an allen Öffnungstagen:

Kunst-Kaffee-Kuchen oder eine andere Erfrischung kann man in der kleinen »Cafeteria« auf der schönen Sonenterrasse mit Blick in die Weinberge und in den Räumen genießen.

Kunstnachmittag - eine gemeinsame Entdeckungsreise im Weinstraßenatelier: Gehen Sie als Gruppe, mit Ihrem Freundeskreis, der Familie, dem Verein oder dem Kollegenkreis gemeinsam im Weinstraßenatelier auf Entdeckungsreise. Oder Sie laden zum Kunstnachmittag ein und feiern Ihren Geburtstag, Namenstag oder einen anderen Anlass mit ihren Freunden in einer überraschenden und inspirierenden Umgebung.

"Kunst-Kaffee-Kuchen" unter dem Hartenberg:

Eine gemütliche Wanderung über die Klausenkapelle zum Weinstraßenatelier, in dem man eine genussvolle Pause mit Kunst, Kaffee und Kuchen einlegen kann.

Wandertipp für eine einfache Wanderung:

«Mit Panoramablick von Gimmeldingen nach Königsbach zu Kunst, Kaffee und Kuchen«

“Von Deidesheim durch Weinberg, Wald und Paradiesgarten zu Kunst - Kaffee - Kuchen“

Anschrift:
Ludwigs Fellners Weinstraßen-Atelier
Erika-Köth-Straße 69
67435 Neustadt-Königsbach
Tel. 06321-870998
www.weinstrassenatelier.de

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