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Entwicklungskonzept Hambach

Nachdem im September 2017 Herr Innenminister Roger Lewentz den Förderbescheid für die Erstellung des integrierten Entwicklungskonzepts für Hambach und das Hambacher Schloss übergeben hat, wurden die Arbeiten durch die Arbeitsgemeinschaft Hambach (bestehend aus HJPplaner, Compass und BSV) und unter Projektleitung der Abteilung Stadtplanung unmittelbar begonnen.

Das Konzept

Der Neustadter Ortsteil Hambach hat nun ein Entwicklungskonzept für die nächsten zehn bis zwölf Jahre. Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat dem von der Stadtverwaltung vorgelegten Ziel- und Maßnahmenkatalog zugestimmt. Er stellt einen Handlungsrahmen dar, mit dem Hambach weiter an Attraktivität gewinnen soll. Vorgestellt werden konkrete städtebauliche, verkehrliche und touristische Maßnahmen. Sie sollen insbesondere zur Stärkung der Wohn- und Lebensqualität und des Gemeinwesens beitragen. Dank des Konzepts sollen möglichst rasch diverse Verschönerungen angestoßen und dafür Fördermittel beantragt werden können.

Abgeschlossen ist die Lösungsfindung für die Verkehrsproblematik allerdings noch nicht. Diese ist aufgrund der sehr hohen Kosten (z.B. durch Grunderwerb, Bau der Parkpalette und den ganzjährigen Betrieb) und der sehr starken Auswirkungen auf den Veranstaltungs- und Besucherbetrieb am Schloss stark in Frage gestellt. Vor allem solange der Schlossbetrieb und die damit zusammenhängenden Besucherzahlen weiterhin sehr stark saisonal schwankend sind.

Der Stadtrat empfiehlt daher die Überarbeitung des Konzepts hinsichtlich des Schloss-Verkehrs und neuer Parkplätze.

Das „Verkehrskonzept“ wird derzeit zwischen den Vertretern des Schlosses, des MdI und der Stadt noch weiter konkretisiert und soll nach dessen Ausarbeitung abschließend mit der Bürgerschaft diskutiert und dem Ortsbeirat und dem Stadtrat erneut vorgelegt werden.

Was ist bisher passiert?

Welche Ziele verfolgt das Konzept?

Das Konzept soll einerseits der wachsenden Bedeutung des Schlosses Rechnung tragen, die damit einhergehenden Belastungen für die Bevölkerung vor allem durch den Verkehr zu minimieren. Gleichzeitig ist es Ziel, den Ort wirtschaftlich stärker vom Besucheraufkommen profitieren zu lassen, indem das touristische Potential des Ortes stärker genutzt wird.

Wichtiger Punkt ist dabei, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. Man möchte wegkommen von Einzelmaßnahmen, die isoliert nur die Verkehrslenkung betrachten, stattdessen das Schloss wieder als „unser Schloss“ wahrzunehmen und Lösungswege aufzeigen, die sowohl für die Besucherinnen und Besucher als auch die Bewohnerinnen und Bewohner Vorteile bringen.

Als wesentliche Maßnahmen wurden indentifiziert:

  • Innerörtliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen einschließlich Parkraumkonzept
  • Umgestaltung von Straßenräumen durch Sanierung von Bodenbelägen, Straßenraumbegrünung, Schaffung
         von Sitzmöglichkeiten etc.
  • Stärkung wichtiger Fußwegebeziehungen und Aufenthaltsplätze (Rathausplatz, Platanenplatz, Eichplatz,
         wichtige Verbindungswege)
  • Baukulturelle Aufwertung von Winzerhöfen und Einzelgebäuden durch Beratung und Gestaltleitlinien
  • Aufwertung von Kleinoden (Brunnen, Klosterstraße) und Kulturlandschaftselementen
  • Aufwertung des innerörtlichen und ortsrandlichen Wegenetzes („Wandelwege“) sowie aller Wege vom und
         zum Hambacher Schloss einschließlich Informationsleitsystem und Beschilderungskonzept
  • Gestaltung der Ortseingänge und Schaffung von Kunstobjekten im öffentlichen Raum
  • Weitere Schärfung des Profils durch Tourismus- und Marketingkonzept
  • Schaffung von touristischen Anknüpfungspunkten durch Besucherzentrum, Aufwertung Bürgerstube
         im Rathaus etc.
  • Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements durch Kümmerer („Stadtdörfer“-Stelle), Akteursbeteiligung,
         Runde Tische etc.

Wohin kann ich mich wenden, wenn ich Anregungen oder Fragen zum Konzept habe?

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an die städtische Projektleiterin,
Frau Stefanie Simonis, die Ihre Anregungen bündelt und an das Planungsteam weitergibt.

Machbarkeitsstudie Seilbahn