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16.04.2025

Muschelsteinsetzung in Mußbach

Alte Johanneskirche und Herrenhof Mußbach feierlich in das Projekt „Sternenweg/Chemin des Étoiles“ aufgenommen

„Mit jedem Schritt auf dem Sternenweg verbinden wir Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – und heute auch Mußbach mit ganz Europa.“ Mit diesen Worten eröffnete Ruth Kerth, Vorsitzende des Presbyteriums der protestantischen Kirchengemeinde Mußbach, einen ganz besonderen Gottesdienst in der Alten Johanneskirche. Anlass war die feierliche Aufnahme der Alten Johanneskirche und des Herrenhofs Mußbach in das europäische Projekt „Sternenweg/Chemin des Étoiles“.

Ein Fest für Groß und Klein

Schon beim Orgelvorspiel war die Vorfreude in der voll besetzten Kirche spürbar. Viele Kinder, Familien und Gäste aus der ganzen Region waren gekommen, um diesen Tag mitzuerleben. Nach der Begrüßung durch Ruth Kerth und fröhlichen Liedern des Kindergottesdienstes führte Pfarrer Thomas Klein durch die Feier. Besonders lebendig wurde es beim Gespräch mit der Kirchenmaus – ein Highlight für die kleinen Besucher.

Oberbürgermeister Marc Weigel war anwesend und brachte gemeinsam mit Peter Michael Lupp, Kulturreferent des Regionalverbands Saarbrücken, in seiner Ansprache die Bedeutung des Sternenwegs auf den Punkt: „Die Wege der Jakobspilger sind mehr als nur historische Pfade – sie sind Brücken zwischen Kulturen und Generationen.“

Muschelsteine als Zeichen der Verbundenheit

Nach dem Gottesdienst ging es gemeinsam nach draußen: Vor der Johanneskirche und im Herrenhof wurden feierlich die typischen Jakobsmuschelsteine gesetzt. Sie sind ab sofort sichtbare Zeichen dafür, dass Mußbach nun Teil des großen europäischen Pilgerwegenetzes ist. Vertreterinnen und Vertreter der Fördergemeinschaft Herrenhof, der Jakobusgesellschaft und viele weitere Engagierte griffen selbst zur Schaufel und setzten die Steine gemeinsam mit den Kindern.

Hintergrund

Ein europäisches Projekt mit Geschichte

Der „Sternenweg/Chemin des Étoiles“ verbindet seit 2006 historische Pilgerwege im Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen und dem Elsass. Die Route orientiert sich an der Milchstraße, die schon im Mittelalter den Pilgern den Weg nach Santiago de Compostela wies. Heute steht das Projekt für Begegnung, Austausch und das Bewahren von Kultur – und Mußbach ist nun ein Teil davon.

Autor/in: Pressestelle