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03.03.2020

Mandelblütenfest aus präventiven Gründen abgesagt

Aktuell häufen sich die Verdachts- und Krankheitsfälle auf eine Infektion mit dem Corona-Virus in Rheinland-Pfalz. Die Stadtverwaltung muss davon ausgehen, dass das Virus auch Neustadt erreichen wird, selbst wenn es Stand heute noch keinen bestätigten Fall gibt. Diese Situation hat Einfluss auf das öffentliche Leben.

Auf Anraten seines Verwaltungsstabes, des Gesundheitsamtes und entsprechender Empfehlungen der medizinischen Fachberater der Stadt auf der Grundlage der Risikoeinschätzung von Großveranstaltungen des Robert-Koch-Instituts hat sich Oberbürgermeister Marc Weigel heute dazu entschlossen, das Mandelblütenfest 2020 aus präventiven Gründen abzusagen.

„Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber die potenzielle Ansteckungs- und Verbreitungsgefahr, wenn wir zehntausende Menschen aus allen Regionen Deutschlands zu uns einladen und sich dort Menschen auf engstem Raum begegnen, schätzen wir als nicht vertretbar ein. Zudem würden wir mit der Großveranstaltung eine nicht unerhebliche Anzahl von unseren Hilfsorganisationen und Einsatzkräften binden, deren Ressourcen wir zur Zeit schonen müssen“, so OB Weigel. „Es gilt zum Schutz der Gäste und der Touristen, vor allem aber auch der Bevölkerung, eine großflächigere Infektion zu begrenzen bzw. zu verhindern.
Wichtig ist, dass wir alles tun um eine Ausbreitung des COVID-19 so gering wie möglich zu halten, damit unser Krankenhaus und das Gesundheitssystem nicht von einer Vielzahl an Coronafällen überrollt werden.“

Der Oberbürgermeister hat einen Verwaltungsstab ins Leben gerufen und die Technische Einsatzleitung mit der Erarbeitung vorbeugender Maßnahmen beauftragt.

Dazu gehören auch Vorsichtsmaßnahme für eine effiziente Patientenbündelung und Ressourcenschonung.

Weiterhin gilt die Vorgehensweise, dass Patienten sich telefonisch an die niedergelassenen Hausärztinnen und -ärzte oder an die Bereitschaftspraxis unter der Telefonnummer 116117 wenden können. Es erfolgt eine einheitliche telefonische Abfrage wonach weitere Maßnahmen mit den Patienten abgestimmt werden.

Autor/in: Pressestelle