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Lernerlebnis Energiewende 

Klimaschutz ist ein großes Thema der aktuellen Zeit – nicht nur auf bundespolitischer Ebene, sondern auch bei uns in Neustadt an der Weinstraße. Nicht umsonst gibt es seit 2017 das städtische Klimaschutzkonzept in dessen Folge auch zwei offizielle Klimaschutz-Stellen in der Stadtverwaltung geschaffen wurden. Eine davon – die Position des Klimaschutzmanagers – besetzt Marcel Schwill, der auch das sogenannte „Lernerlebnis Energiewende“ für die Weiterführende Schule, sowie das „Lernerlebnis Energie sparen“ für Grundschüler initiierte.

Letzteres fand gestern an der Heinz-Sielmann-Grundschule statt und knapp zwei Stunden später bauten die ausführenden Akteure ihr Equipment auch im Leibniz-Gymnasium für die acht- bis zehnt-Klässler auf. 280 Schüler wurden zunächst mit einer Frage konfrontiert: Wer hat noch nie etwas von der Energiewende gehört?
Die Kernschmelze und darauf folgende Reaktorexplosion des Atomkraftwerkes Fukushima im Jahr 2011 sei das auslösende Moment der Wende gewesen. Acht Jahre später ist das „Riesenthema“ noch nicht vom Tisch. Mit Spiel, einer eigens gedrehten Serie und lautem Applaus wurde es deshalb in sechs Hauptpfeiler aufgeteilt.
Zunächst definierte der Moderator interaktiv mit den Jugendlichen den Begriff der Energie – also der bewegten Kraft. Auf die Historie folgte der Zusammenhang zwischen Erderwärmung und Energiewende: Viele der heute verwendeten Energielieferanten, also Erdöl, Uran und Erdgas sind in 100 Jahren bereits ausgeschöpft und stoßen ferner bei der Umwandlung in nutzbare Energie viel CO2 aus.
Ressourcen schützen und Treibhausgase vermeiden, so lautet das Motto. Regenerative Methoden sind beispielsweise Energie aus Wasser und Wind sowie Solar und Biomasse.
Wo diese in Deutschland am meisten vorkommen, erarbeiteten sich die Jugendlichen durch ein Ratespiel selbst. Turbinen im Wasser gibt es primär in Bayern, genau wie Photovoltaik-Anlagen, um die Sonnenenergie nutzbar zu machen. Windräder gibt es hingegen vorrangig in Niedersachsen. Was aber wird hier vor Ort getan? Und wie ist Energie sparen und Klimaschutz im Alltag möglich?
LED-Lampen statt Halogen, den Standby-Modus des Fernsehers ausschalten und die Fenster schließen, wenn die Heizung an ist – das sind nur wenige der Tipps, die das „Lernerlebnis Energiewende“ heute in den Fokus der jungen Generation rückte.
Zu guter Letzt malten sich die 280 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den zwei Moderatoren das Jahr 2050 in Neustadt an der Weinstraße aus: 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung aus sich gegenseitig ergänzenden Lieferanten. Wind, Wasser, Solar – „ihr werdet aktiv an diesem Prozess beteiligt sein“, so lautete die abschließende Ankündigung des „Lernerlebnisses Energiewende“.

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Autor/in: Pressestelle